Seit Tagen war das Schiff mit dem mehr als 350 Tonnen schweren Bauteil für das Umspannwerk in Würgassen die Weser aufwärts gefahren. Wegen des hohen Wasserstandes derzeit und der schnellen Strömung des Flusses eine besondere Herausforderung für den Kapitän.
Vom Wasser auf die Straße
Am Donnerstag legte das Weser-Frachtschiff in Beverungen an. Dort stand eine besonders schwierige Aktion auf dem Programm: Umladen des Generators vom Schiff auf einen speziellen Schwerlast-Plattformwagen mit 216 Rädern an 18 Achsen. Dazu wurde unter anderem eine hydraulische Hebevorrichtung eingesetzt.
Mit dem Schwertransport-Fahrzeug geht es nach Plan auf der Straße weiter über niedersächsisches Gebiet durch Fürstenberg und Lauenförde zum Umspannwerk Würgassen.
Neue Wege in der Stromverteilung
Dort soll der Generator Herzstück eines modernisierten Umspannwerkes werden. Insbesondere soll er künftig dazu dienen, überschüssigen Windkraftstrom aus dem Raum Paderborn in andere Regionen Deutschlands zu verteilen. Dafür sei Würgassen wegen seiner geografischen Lage ein besonders geeigneter Standort, sagte ein Sprecher des zuständigen Stromnetzbetreibers Tennet dem WDR.
Unsere Quellen:
- Sprecher Stromnetzbetreiber Tennet
- Unternehmen Kahl Schwerlast
- Reporter vor Ort