Preis des Westfälischen Friedens: Die bisherigen Preisträger

In der Regel verleiht die Wirtschaftliche Gesellschaft den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens alle zwei Jahre und zeichnet damit besonderes Engagement für nachhaltigen Frieden und internationale Verständigung aus. 

Tschechiens Präsident Vaclav Havel gibt am 02.02.2002 in Prag eine Pressekonferenz

Der erste Preisträger: der Schriftsteller und ehemalige tschechische Staatspräsident Vaclav Havel. Gemeinsam mit der Jugendorganisation Gesto por la Paz erhielt er 1998 den Preis des Westfälischen Friedens.

Der erste Preisträger: der Schriftsteller und ehemalige tschechische Staatspräsident Vaclav Havel. Gemeinsam mit der Jugendorganisation Gesto por la Paz erhielt er 1998 den Preis des Westfälischen Friedens.

2000 war Preisträger der Altbundeskanzler Helmut Kohl, zusammen mit dem Ekola-Gymasium aus Breslau und dem Conrad-von-Soest-Gymnasium aus Soest.

Die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, Carla del Ponte. Sie und die Jugendorganisation "Schüler helfen Leben" haben den Preis 2002 bekommen.

Im Jahr 2004 wurde der Dirigent Kurt Masur ausgezeichnet.

In selben Jahr erhielten die Sternsinger für ihr Engagement den Preis für die Jugendorganisation.

Der ehemalige Staatspräsident Frankreichs, Valéry Giscard d'Estaing, erhielt 2006 den Preis. Außerdem wurden die Jugendlichen der von Bodelschwinghschen Anstalten aus Bielefeld-Bethel für ihre Arbeit geehrt.

Er war Generalsekretär der Vereinten Nationen: Kofi Annan. Für seine Leistung wurde ihm 2008 der Friedenspreis überreicht. Den Jugendpreis bekam das Libanon-Projekt der Gemeinschaft Junger Malteser.

2010 ging der Preis des Westfälischen Friedens an den Dirigenten Daniel Barenboim.

Zusammen mit ihm wurde sein Orchester, das West Eastern Divan Orchestra, ausgezeichnet. In dem Orchester spielen junge Musiker aus Israel und Palästina gemeinsam.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt wurde im Jahr 2012 für seine Arbeit ausgezeichnet. Preisträger bei den Jugendorganisationen war "Children for a better world".

2014 wurde zum ersten Mal keine Einzelperson ausgezeichnet, sondern die Besatzung der International Space Station, kurz ISS.

Für die ISS kam unter anderem stellvertretend der ehemalige Astronaut Thomas Reiter.

Den Preis erhielt außerdem die Jugendarbeit der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Präsident Markus Meckel hielt die Laudatio.

Der jordanische König Abdullah II ibn Al Hussein hat 2016 den Preis für seine Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben im Nahen Osten erhalten.

Er teilte sich den Preis mit den Jugendlichen der "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste".

Mit den baltischen Staaten wurden 2018 erstmals Länder und nicht politische Persönlichkeiten ausgezeichnet: Die Präsidentinnen von Litauen und Estland, Dalia Grybauskaitė und Kersti Kaljulaid, sowie der lettische Präsident Raimonds Vējonis nahmen die Auszeichnung entgegen.

Die andere Hälfte des Preises ging 2018 an die internationale Bewegung der Pfadfinder.

Der Preis des Westfälischen Friedens ging 2020 an den früheren Ministerpräsidenten von Griechenland, Alexis Tsipras, und den damaligen Ministerpräsidenten von Nordmazedonien Zoran Zaev. Bei der Verleihungszeremonie im August 2021 wurde ihre Beilegung des Mazedonienstreites gewürdigt.

Als Jugendorganisation wurde die Baumpflanz-Initiative "Plant-for-the-Planet" ausgezeichnet. Gründer Felix Finkenbeiner und Mitstreiterin Jana Reiter nahmen den Preis entgegen.

Europäisches Zeichen Richtung Ost und West: Der französische Präsident Emmanuel Macron erhält den Preis des Westfälischen Friedens 2023, die Verleihung findet 2024 statt. Den Jugendpreis erhält das Deutsch-Polnische Jugendwerk, das sich für die Vermittlung der europäischen Freundschaft beider Länder einsetzt und sich für ukrainische Jugendliche und Familien engagiert.

Stand: 16.04.2024, 14:35 Uhr