Die Taten ähneln sich auf unheimliche Weise. So wie in Werl wurde auch in Oberhausen Ende Oktober eine Frau, die einen Mann beim Einbruch in ihre Wohnung überrascht hatte, von ihm vergewaltigt.
In Oberhausen war der Täter über die Terrassentür ins Haus eingedrungen. Er fesselte die Bewohnerin und durchsuchte dann die Räume nach Wertgegenständen. Danach vergewaltigte er die Frau und ließ sie in ihrer hilflosen Lage zurück.
Einbruch, Raub und Vergewaltigung
Ganz ähnlich lief die Tat wenig später in Werl ab: Über eine Leiter kletterte der Täter auf den Balkon und brach die Tür auf. Er fesselte die dort wohnende Frau ebenfalls und vergewaltigte auch sie.
Danach raubte er ihre Bankkarte, nötigte ihr die PIN-Nummer ab und sperrte die Frau in ihrem Badezimmer ein. Sie rief um Hilfe. Zeugen, die sie hörten, riefen dann die Polizei.
Mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft
Wenige Tage später wurde ein 40-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz im Werler Kurpark festgenommen. Gegen ihn besteht laut Polizei und Staatsanwaltschaft dringender Tatverdacht in beiden Fällen.
Sein Fingerabdruck konnte an einem Gegenstand am Tatort in Werl gesichert werden. Bei seiner Festnahme wurden zwei Messer sichergestellt. Laut Polizei waren diese bei der Tat in Oberhausen gestohlen worden.
Opfer haben Täter beschrieben
Die beiden Opfer in Werl und Oberhausen haben den Täter beschrieben - ihre Aussagen stimmen laut Polizei überein. Und: Die Beschreibung passt auf den Mann, der in Werl in Untersuchungshaft sitzt. Er hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Die Behörden an beiden Tatorten tauschen sich intensiv aus. Es wird untersucht, ob es Verbindungen zu noch mehr Taten gibt. Bislang gibt es aber keine Hinweise auf eine längere Serie. Falls sich ähnliche Fälle finden, wird umgehend überprüft, ob der Inhaftierte auch diese Taten begangen haben könnte.
- Unsere Quellen:
- Kreispolizei Soest
- Staatsanwaltschaft Arnsberg
- WDR-Archiv