Es war ein Schock für die ersten Rettungskräfte an der Unfallstelle: Viele verletzte Kinder und Erwachsene, eine sogar lebensgefährlich verletzte Autofahrerin. Die Retter melden einen "Massenanfall von Verletzten" an die Leitstelle. Es folgt einer der größten Rettungseinsätze der vergangenen Jahre im Kreis Coesfeld.
Flug in Unfallklinik
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war eine 52-jährige Autofahrerin aus Dülmen aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten. Dort kollidierte sie frontal mit dem nahezu voll besetzten Schulbus. Die Dülmenerin wurde aufgrund ihrer schweren Verletzungen in eine Unfallklinik geflogen.
Betreuung in Sporthalle
Schwer verletzt wurde auch mindestens einer der Businsassen. Weitere kamen mit weniger schweren Blessuren in Krankenhäuser. Und mehr als 20 Kinder brachten die Retter in eine nahgelegene Sporthalle. Dort kümmerten sich Notfallseelsorger um sie, sowie ihre nach und nach eintreffenden Eltern. Diese machten sich längst große Sorgen um ihre Kinder.
Aufwändige Unfallaufnahme
Unterdessen startete ein spezielles Unfallaufnahme-Team der Polizei damit, den Ablauf zu rekonstruieren. Die Beamten machten Luftbilder, vermaßen die Einsatzstelle mit verschiedenen Geräten. So hoffen sie, aufklären zu können, was genau zu dem folgenschweren Unfall am Donnerstagmorgen geführt hat.
Gegen Mittag war der Großeinsatz dann beendet. Eltern hatten ihre unverletzten Kinder wieder in Empfang genommen. Andere sind aber noch im Krankenhaus. Die Unfallstelle in Dülmen blieb aber noch bis zum Nachmittag gesperrt.
Quelle:
- Polizei Kreis Coesfeld
- WDR-Reporter vor Ort