Größer, schöner und vor allen Dingen belastbarer soll sie werden - die neue Querung am Stauwehr. Die Vorgängerbrücke war schnell zu einem Wahrzeichen geworden, am Ende aber ein Flop. Sie hielt nur 15 Jahre. Dann musste sie wegen Einsturzgefahr gesperrt und abgerissen werden.
Präzisionsarbeit mit schwerem Gerät
Nun haben riesige Auto-Kräne die bis zu 40 Tonnen schweren Einzelteile der neuen Brücke an ihren Platz gehoben. Millimeterarbeit. Da die Baustelle weiträumig abgesperrt und von Bäumen umgeben ist, bekamen Schaulustige davon nur wenig zu sehen. Es sei denn, sie waren auf dem See unterwegs.
Rund 3,3 Millionen Euro gibt die Stadt Haltern am See für ihr neues Wahrzeichen aus. Voraussichtlich im Juli soll die Brücke freigegeben werden, ausschließlich für Radfahrer und Fußgänger. Das Bauwerk soll eine 20-fach höhere Tragkraft als die Vorgänger-Brücke haben.
Wichtig auch für Tourismus
Bürgermeister Andreas Stegemann hebt bei einem Baustellen-Termin die große Bedeutung nicht nur für Einheimische sondern auch für Touristen hervor. Sie können den Stausee-Rundkurs künftig wieder komplett nutzen, inklusive Ausblick auf die Wassermassen am Stauwehr der Talsperre.
Die neue Brücke bekommt Aussichtsbalkone zum Verweilen. Außerdem wird die Fahrbahn einen Meter breiter sein als beim Vorgängermodell. So soll sie sicherer sein, vor allem wenn sich hier Radfahrer begegnen. Eine LED-Beleuchtung soll die blaue Brücke nachts in Szene setzen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Andreas Stegemann, Bürgermeister Haltern am See