Familie und Freunde arbeiten auf den 13. August hin. Da organisieren sie zusammen mit der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, eine Typisierungaktion für Maria in der Siegener Weißtalhalle. Sie suchen einen „genetischen Zwilling“ für Maria. Seine Stammzellen wären ihre Chance, gesund zu werden.
„Meine Tochter ist willensstark“
Maria liegt nach einer Chemotherapie auf der Isolierstation in einem Siegener Krankenhaus. „Ich schöpfe meine ganze Kraft daraus, dass meine Tochter so willensstark ist. Davor ziehe ich meinen Hut.“, sagt Michaela Reppel, Marias Mutter.
Sie verteilt in der Olper Innenstadt Flyer mit Marias Geschichte und dem Aufruf, sich am 13. August typisieren zu lassen. Die Menschen bleiben stehen, hören zu. Ein junge Frau erzählt, dass ihre Stammzellen einem Norweger das Leben gerettet haben. Das gibt Hoffnung.
„Typisierung ist auch im Internet möglich“
Über 600 Menschen haben sich bisher auf der Internetseite der DKMS für Maria registrieren und typisieren lassen – unkompliziert durch einen Wangenabstrich. Das Typisierungsset kommt per Post und geht per Post zurück an die DKMS.
Der 13. August ist für Maria ein entscheidender Tag. Der 12. August wäre für sie der wichtigste Tag in diesem Jahr gewesen. Da wollte sie heiraten. Der Krebs kam dazwischen.
Es sind viele Menschen, die Maria helfen möchten. Es müssen mehr sein, um ihre Chance, gesund zu werden, größer zu machen.