Das teilten die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld mit. Es handele sich um einen 18-jährigen Tunesier und einen 16-jährigen Marokkaner, nach denen gefahndet worden war, hieß es. Gegen sie wurde ein Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Totschlags erlassen. Nach einem dritten Verdächtigen wird weiterhin gesucht. Die Beschuldigten nennen seinen Namen nicht.
Opfer erlag seinen Kopfverletzungen
Das Opfer, ein 30-jähriger Mann, war in der Nacht auf den 1. Mai erst durch Schläge und später Tritte gegen den Kopf lebensgefährlich verletzt worden. Bei einer Auseinandersetzung soll ein unbekannter Täter ihm mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben, sodass dieser zu Boden gegangen sei. Daraufhin soll der Täter gemeinsam mit zwei weiteren Personen auf den am Boden liegenden Geschädigten eingetreten haben.
Die Polizei ging direkt nach der Tat davon aus, dass der 30-Jährige wegen des Ausfalls der Hirnfunktion bleibende Schäden behalten würde. Am Freitag ist der Mann schließlich an seinen schweren Hirnverletzungen gestorben. Die Untersuchungen dauern weiter an.
Straße gilt als unsicher
An dem Tatort vor dem Paderborner Kiosk haben Freunde und Bekannte des Getöteten Kerzen und Blumen niedergelegt. Immer wieder kommen am Samstag Passanten vorbei. Viele sind schockiert.
"Das war klar, dass das hier irgendwann passiert", sagt ein Mann der WDR-Reporterin vor Ort. Von anderen Passanten heißt es, die Straße gelte nachts als überlaufen und unsicher.
Tat möglicherweise gefilmt
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat möglicherweise durch Unbeteiligte gefilmt worden ist. Die Polizei bitte daher darum, dass Personen, die das Tatgeschehen gesehen oder gefilmt haben, oder die Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort der Tatverdächtigen machen können, sich bei einer nahe gelegenen Polizeidienststelle oder der Mordkommission unter der Nummer 0521/545-0 zu melden.
Unsere Quellen:
- Polizei Bielefeld
- WDR-Reporterin vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa