Auf dem stillgelegten Kraftwerksgelände müssen die schon von weitem sichtbaren "Wahrzeichen" der Stadt Ibbenbüren gesprengt werden: Der Kühlturm, der Schornstein und das Kesselhaus des früheren Steinkohlekraftwerks. Eine Abrissfirma wird die 25 ha große Industriebrache komplett freiräumen. In drei Jahren soll dann dort der Konverter gebaut werden.
Kohle durch Windstrom ersetzen
"Von der Steinkohle zur Windkraft, das sei gelebte Energiewende", hieß es am Mittwoch auf einer Pressekonferenz vom Netzbetreiber Amprion. Der Kauf der Fläche von RWE sei der erste wichtige Schritt für den Bau des Konverters. Nun muss das Amprion-Projekt noch das öffentlich-rechtliche Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung Münster durchlaufen.
Der geplante Konverter wird aussehen wie ein riesiger Kasten: 20 Meter hoch, 200 mal 150 Meter lang. Er gilt als wichtiger Bestandteil der künftigen Stromversorgung in Deutschland. Er soll nach dem Willen der Ampel-Koalition in Berlin im Jahr 2030 in Betrieb gehen. Geschätzte Kosten: 350 Millionen Euro.
Bisher war unklar, wo der Stromwandler stehen soll. Neben der Industriebrache in Ibbenbüren war auch ein großer Acker in Lotte-Halen als möglicher Standort im Gespräch.