Fünf von acht Jugendherbergen in Ostwestfalen-Lippe konnten nach zwei Pandemiejahren das Niveau von 2019 wieder erreichen. Der Landesverband Westfalen-Lippe des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) äußerte sich in einer Pressemitteilung zufrieden über die Entwicklung.
Klassenfahrten boomen wieder
Mit 137.000 Übernachtungen verfehle man nur knapp die Zahl der Übernachtungen von 2019, so der Verband. Zu erklären sei das mit einem Boom an Klassenfahrten.
"Nachdem 2020 und 2021 pandemiebedingt viele Schulfahrten ausfallen mussten, hätten wir in der beliebtesten Zeiträumen die Betten doppelt belegen können", sagt Guido Kaltenbach, Geschäftsführer des DJH Landesverbandes Westfalen-Lippe.
Von den 137.000 gebuchten Übernachtungen waren mit 61.000 Übernachtungen Schulklassen die größte Besuchergruppe.
Weniger Übernachtungen in Detmold und Paderborn
Ein Wermutstropfen laut Verband: "Das Reiseverhalten von Sportvereinen, Kirchen- oder Musikgruppen war 2022 noch sehr verhalten." Das betrifft besonders die Jugendherbergen in Detmold und Paderborn. Detmold hatte gegenüber 2019 16 Prozent weniger Übernachtungen, Paderborn sogar 28 Prozent weniger.
Hier machten den Einrichtungen die hohen Energiekosten zu schaffen. So musste beispielsweise die Herberge in Paderborn im Winter früher als üblich schließen.
Positiver Trend im ganzen Verband erkennbar
Insgesamt hat der Landesverband 29 Jugendherbergen in den Regionen Münsterland, Ruhrgebiet, Sauerland und Siegerland, Weserbergland und Ostwestfalen-Lippe. Die Klassenfahrten boomten in allen Regionen. Insgesamt verzeichnete der Verband 276.520 Übernachtungen von Schülerinnen und Schülern.
Auch die Vorbuchungen sind im gesamten Landesverband erfreulich. Stand jetzt könne 2023 ein gutes Jahr werden, so der Verband.