Frau in Iserlohn mit Kopfschüssen getötet 02:21 Min. Verfügbar bis 28.09.2025

Tote Obdachlose in Iserlohn: Verdächtiger in U-Haft

Stand: 29.09.2023, 06:19 Uhr

Der Tatverdächtige, der eine obdachlose Frau in Iserlohn mit zwei Schüssen getötet haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Mordes.

Die Frauenleiche wurde in der Iserlohner Innenstadt gefunden | Bildquelle: Alex Talash

Die Tote war Mittwochfrüh (27.09.2023) von zwei Jugendlichen in der Iserlohner Innenstadt entdeckt worden. Daraufhin starteten Polizei und Hagener Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen. Der Tatort wurde abgesperrt. Die Spurensicherung rückte an. Die 57-Jährige stammt aus dem Obdachlosenmilieu. Die Obduktion ihrer Leiche ergab, dass sie durch zwei Kopfschüsse getötet worden war.

Erste Zeugenbefragungen führten die Ermittler zu einem 29-jährigen Mann aus Iserlohn. Weil auf ihn verschiedene Waffen registriert sind und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass er sie benutzt, rückte das SEK zur Unterstützung an.

Verdächtiger bei SEK-Einsatz festgenommen

Der SEK-Einsatz wurde mehrere Stunden vorbereitet | Bildquelle: Alex Talash

Der Einsatz wurde mehrere Stunden vorbereitet: Die Straße, in der der Tatverdächtige wohnt, wurde abgesperrt. Am Mittwochmittag stürmte das SEK dann gewaltsam die Wohnung des 29-Jährigen und nahm ihn fest. Der Tatverdächtige wurde dabei verletzt. Er kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Staatsanwaltschaft geht von Mord aus

Am Donnerstag (28.09.2023) wurde er dem Haftrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen Mordes und geht von Heimtücke als Mordmerkmal aus. Diesem Antrag stimmte der Richter zu. Der 29-jährige Tatverdächtige muss jetzt in Untersuchungshaft. Aktuell ist er wegen seiner Verletzungen noch in einem Justizvollzugskrankenhaus.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen kannten sich das Opfer und der Tatverdächtige nicht. Außerdem soll die Tat nicht in Verbindung mit einem Messerangriff auf einen Obdachlosen in Iserlohn Anfang des Jahres stehen. Weitere Details zu der Tat wollten Staatsanwaltschaft und Polizei noch nicht bekanntgeben.