Unbekannte sprengen Automaten, fliehen und landen vor Baum

Anwohner im Lichtenauer Ortsteil Atteln hatten gegen 2:45 Uhr in der Nacht zu Donnerstag eine laute Explosion gehört. Ein Wohn- und Geschäftsgebäude an der Kreuzung zur Finkestraße war durch die Automatensprengung stark beschädigt.

Die Zeugen sahen noch, wie drei bis vier Männer in einen Audi sprangen und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Lichtenau Husen davonrasten.

Wenig später, gegen sechs Uhr, ging bei der Feuerwehr Altenbeken ein Notruf ein: Eine Autofahrerin meldete einen Unfall auf einer Landstraße, eine Person sei eingeklemmt.

Geklaute Kennzeichen und Flucht zu Fuß

Als die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, fanden sie zwar einen zerstörten Audi RS3, der gegen einen Baum geprallt war. Die Insassen waren jedoch zu Fuß geflüchtet.

Weil das Auto geklaute Kennzeichen hatte, geht die Polizei derzeit davon aus, dass es sich um das Fluchtauto handelt.

Fahndung nach den Tätern

Die Fahndung nach den Tätern läuft derzeit noch. Die Ermittler vermuten, dass es sich um eine Bande aus den Niederlanden handelt. Wer verdächtige Personen im Bereich Schwaney beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei Bielefeld zu melden. Fest steht schon jetzt, dass die Täter kein Geld erbeutet haben. Der Bankautomat konnte trotz Sprengung nicht geplündert werden.

Automatensprengungen grundsätzlich in NRW stark rückläufig

Grundsätzlich sind Automatensprengungen in NRW im vergangenen Jahr deutlich zurück gegangen.

2024 gab es lediglich 41 Sprengattacken auf Automaten, Mitte Dezember im Vorjahr waren es noch 149 Attacken. Das entspricht einem Rückgang um mehr als 70 Prozent.

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