Das LWL-Naturkundemuseum in Münster ist schon von Weitem an den zwei lebensgroßen Dinosaurier-Figuren auf dem Vorplatz zu erkennen. Da, wo sich normalerweise Kinder durch die Beine der Triceratops schlängeln, steht heute ein großer gelber Bagger für einen nahenden Umzug bereit: Da das Foyer des Museums ausgebaut wird, sollen die Dinos jetzt weichen, wenn auch nicht weit.
1,5 Tonnen schweres Dino-Modell
Vom Museumsvorplatz geht es für sie zum Hintereingang. Dieser wird während der Bauarbeiten der Einzige sein. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, ist sich bewusst, welche buchstäblich wegweisende Bedeutung die Dinos für das Museum haben: "Wir haben den alten Eingang einfach an den neuen versetzt, damit weiter alle wissen, wo es ins Naturkundemuseum geht.“
Beim Umzug macht der hintere Dino den Anfang. Die Bodenplatten, auf dem das riesige Modell seit über 40 Jahren steht, werden gelöst und um den Rumpf wird ein dickes Seil gespannt. Das Seil ist mit einem Haken an dem Bagger befestigt und hebt das fast 1,5 Tonnen schwere, lebensgroße Dino-Modell, auf etwa 30 Zentimeter an.
Dinos begrüßen Besucher
Langsam wird es zu seinem neuen Zuhause, dem Hintereingang des Museums, gefahren. Trotz des Baggers wirkt es ein bisschen so, als würde der schwere Dinosaurier über dem Boden schweben.
Museumsdirektor Jan Ole Kriegs beobachtet den Transport aufmerksam und achtet darauf, dass die Maskottchen ihn gut überstehen. Er betont: "Die Dinos begrüßen die Besucher auch während der Bauarbeiten im Museum."
Die etwa 200 Meter lange "Flugstrecke" legen Dino und Bagger in 15 Minuten zurück. Umsäumt von Büschen und Bäumen werden sie bis zum Ende der Bauarbeiten (voraussichtlich Ende 2026) auch in ihrem neuen Zuhause den Besuchern des Museums den Weg ins Museum weisen.
Unsere Quellen:
- WDR Reporterin vor Ort
- LWL-Naturkundemuseum in Münster