Der 52-jährige Mann aus Bielefeld hat sich jetzt – dreieinhalb Jahre nach der Tat – überraschend an die Kriminalpolizei in Bielefeld gewendet und ein Geständnis abgelegt.
Er gab an, für den Tod eines Obdachlosen in Hannover verantwortlich zu sein, der im Jahr 2021 durch mehrere Stichverletzungen getötet worden war. Das Opfer war in Hannover weitläufig bekannt gewesen und die Tat hatte damals große Aufmerksamkeit erregt.
Schlechtes Gewissen möglicher Grund für Geständnis
2022 war der Fall auch Thema in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst. Damals waren zwar noch einmal viele Hinweise bei der Polizei eingegangen, ein Täter konnte aber nicht ermittelt werden.
Dass der mutmaßliche Täter sich nun gestellt hat, steht mit der Sendung wohl eher nicht mehr in Zusammenhang, teilt die Staatsanwaltschaft Hannover mit. Möglicherweise sei bei dem Mann eher ein schlechtes Gewissen ausschlaggebend für das Geständnis gewesen.
Verdacht: Mord aus Heimtücke
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen heimtückischen Mordes. Genaueres ist noch nicht offiziell bekannt. Das heißt aber, dass der Bielefelder den Obdachlosen aus Feindseligkeit getötet haben könnte.
Und anderem wird nun überprüft, ob sein Geständnis zu den Spuren passt, die am Tatort gefunden wurden.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Hannover
- Polizei Bielefeld
- Norddeutscher Rundfunk