Auch in OWL: Sorgen um Arbeitsplätze bei ZF Friedrichshafen

Stand: 26.07.2024, 14:59 Uhr

Was mit den Arbeitsplätzen von ZF-Beschäftigten in OWL passiert, ist unklar. Viele bangen um ihre Jobs.

An den OWL-Standorten des Autozulieferers ZF Friedrichshafen herrscht seit Freitagmittag große Unsicherheit. Der Konzern will in Deutschland 14.000 Mitarbeitende entlassen.

Das habe eingeschlagen wie eine Bombe, teilten dem WDR Beschäftigte mit. In OWL arbeiten über 2.500 Menschen an ZF-Standorten in Stemwede, Espelkamp, Porta Westfalica und Bielefeld.

Vereinbarung: keine betriebsbedingten Kündigungen

Auf Anfrage konnte der Autozulieferer noch nicht sagen, ob es dort zu Entlassungen kommt. Die IG Metall will um jeden Arbeitsplatz kämpfen, teilt Friedrich Hartmann von der IG Metall Nienburg-Stadthagen mit. Dafür soll es nächste Woche auch Treffen mit Beschäftigen gehen.

Außerdem gebe es teilweise Vereinbarungen, dass es bis Ende 2026 keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Diese Vereinbarungen seien aber schon vor einigen Jahren geschlossen worden.

200 Mitarbeitende am Standort Bielefeld

Mitarbeitende in Bielefeld hoffen, dass niemand der 200 Beschäftigen entlassen wird. Am Standort hat man sich auf das Recycling von gebrauchten Kupplungsaggregaten für Lkw spezialisiert. Dafür gebe es eine hohe Nachfrage. Der Standort wurde schon mit mehreren Wirtschafts- und Umweltpreisen ausgezeichnet. 

Auch in OWL: Sorgen um Arbeitsplätze bei ZF Friedrichshafen WDR Studios NRW 26.07.2024 00:23 Min. Verfügbar bis 26.07.2026 WDR Online

Unsere Quellen:

  • Presseanfrage ZF Friedrichshafen
  • Gewerkschaft "IG Metall"
  • Gespräche mit Mitarbeitenden