Attendorn: Kokain in Bananenkisten kam aus Kolumbien

Stand: 05.01.2023, 11:10 Uhr

Im Dezember haben Tafel-Mitarbeiter in Attendorn mehrere Kilogramm Kokain entdeckt. Die Drogen waren in gespendeten Bananenkisten gefunden worden. Jetzt ist klar, die Kisten stammen aus Kolumbien.

Kurz vor Weihnachten war eine Spende der etwas anderen Art Tafel-Mitarbeiter in Attendorn entdeckt worden. Beim Ausräumen einer Lebensmittelspende aus einer Supermarktkette aus dem Kreis Olpe fanden sie 14 Kilogramm Kokain. Das Rauschgift war in kleine Tüten verpackt und zwischen Bananen in einer Kiste versteckt gewesen, ein Drogenfund in Millionenhöhe.

Unklar wie die Drogen in die Bananenkisten kommen konnten

Ob das Kokain bereits in Kolumbien in die Kiste gepackt wurde, wird noch untersucht. Die Polizei geht davon aus, dass die Drogenlieferung an den falschen Empfänger geschickt wurde und deshalb bei dem Supermarkt im Sauerland landete.

Straßenverkaufswert: Rund 1 Million Euro

Für Gerhard Oevermann, den Koordinator der Attendorner Tafel, waren die Drogen ein wirklich außergewöhnlicher Fund: "Die Mitarbeiterin dachte sich: Was ist das denn, hat da einer noch Zucker mit reingemacht?" Als dann klar war, welchen Inhalt die Pakete unter den Bananen haben, sei das Staunen groß gewesen.

Gerhard Oevermann: "Man hört das immer aus den Großstädten, aber dass so etwas in Attendorn passiert, da konnte man nicht von ausgehen."

Über dieses Thema berichtet der WDR am 05.01.2023 in der WDR Lokalzeit Südwestfalen auf WDR 2.