Winterwandern liegt voll im Trend

Stand: 27.01.2023, 16:39 Uhr

Im Sauerland hat sich ein neuer Trend etabliert: Winterwandern. Dick eingepackt durch eine verschneite und vereiste Landschaft zu wandern, kommt bei Gästen gut an.

Von Corina Wegler

"Dass immer mehr Gäste nicht nur zum Skifahren, sondern zum Wandern ins Sauerland kommen, ist eine tolle Entwicklung “, sagt Christian Schmidt vom Sauerländer Gebirgsverein SGV, in dem gut 30.000 Wanderer organisiert sind.

Was Nachhaltigkeit angeht, gibt es keine sinnigere Urlaubsform als Wandern. Christian Schmidt, Sauerländer Gebirgsverein
Tannenzweig mit Schnee in der Wintersonne | Bildquelle: WDR / Corina Wegler

Der Deutsche Wanderverband hat etliche Touren als "Qualitätsweg Winterglück“ zertifiziert. Kriterien sind unter anderem eine abwechslungsreiche Landschaft und gute Markierung. Wer einen Winterwanderweg sucht, wird auf den Internetseiten von NRW-Tourismus und den örtlichen Tourismusstellen fündig.

Die Experten empfehlen Strecken bis zu zwölf Kilometern Länge. Durch den Schnee zu stapfen, ist deutlich anstrengender als gewöhnliches Wandern. "Langsam gehen und kleine Schritte machen“, empfiehlt Wanderführer Hubertus Mergheim aus Oberkirchen, "auch Stöcke sind gut.

Skulptur im Schnee | Bildquelle: WDR / Corina Wegler

Auch für die Kleidung hat Wanderführer Mergheim Tipps: Zwiebellook, also viele Schichten übereinander anziehen und Schuhe mit gutem Profil wählen. Und am besten keine Jeans tragen: "Wenn da ein bisschen Feuchtigkeit kommt, werden sie schwer und trocknen langsam.“

Ein Epizentrum des Winterwanderns ist das Bergdorf Schanze bei Schmallenberg Dort führt die Strecke nicht nur an verschneiten Winterwäldern, sondern auch an Kunstwerken entlang und über eine Hängebrücke. Aber auch rund um den Kahlen Asten, Brilon und Oberkirchen gibt es viele attraktive Touren.