Unwetter: Land unter in Teilen von NRW

Das Unwetter traf besonders die Städte Detmold, Lage und Menden sowie Fröndenberg. Den meisten Regen gab es mit 45 bis 70 Liter Regen pro Quadratmetern zwischen Detmold und Herford. In den Hauseinfahrten (hier in Detmold) türmte sich der verschlammte Unrat.

Mit Eimern versuchten die Menschen in Detmold den Schlamm vor den Häusern zu beseitigen.

Auch im Sauerland war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Zahlreiche Keller sind in der Nacht vollgelaufen. Auf den Straßen sammelte sich das Geröll.

Im Kreis Unna traf es Fröndenberg besonders stark. Dort konnten die Felder den Wassermassen teilweise nicht mehr standhalten. Es bildeten sich reißende Bäche.

In Fröndenberg wurde ein Schwimmbad nach dem Jahrhundert-Unwetter im Juli 2021 bereits zum zweiten Mal überflutet. Das Bad, das in der kommenden Woche in die Freibadsaison starten wollte, ist voller Schlamm.

Der Starkregen überschwemmte in Fröndenberg auch zahlreiche Straßen. In Warmen unterspülte das Wasser eine Bahnstrecke. Mehrere Stunden lang war der Zugverkehr nach Neheim eingestellt. 

Im Ort sind die Ausmaße noch gut zu sehen. Auch vor dem Fröndenberger Seniorenzentrum Haus Löhnbachtal steht das Wasser. Es wurde 2021 bereits so schwer vom Hochwasser getroffen, dass wenige Monate später den Betrieb einstellen musste.

Nun beginnt das große Aufräumen. Mit schwerem Gerät wird das mitgerissenes Geröll und der Schotter von der Straße entfernt.

Gummistiefel, Besen und Schrubber - auch die Anwohner packen beim großen Aufräumen mit an.

In Iserlohn-Drüpplingsen ist der Schlamm in den Keller der Kindertagespflege "Drachen und Einhörner" geflossen. Etliche Spielgeräte auf der Außenanlage sind kaputt. 

Vor einem Wohnhaus in Klüt stapeln sich beschädigte Kleidung und Mobiliar.

Wie hier in Klüt hat die Feuerwehr mit Schläuchen vielerorts Wasser abgepumpt. Weitere Informationen zu dem Unwetter gibt es hier.