Thyssenkrupp will 5000 Stellen streichen 03:03 Min. Verfügbar bis 25.11.2026

Thyssenkrupp Stahl will 5.000 Stellen streichen

Stand: 25.11.2024, 16:32 Uhr

Deutschlands größte Stahlfirma will tausende Stellen abbauen. Bei Thyssenkrupp Steel sollen bis 2030 etwa 5.000 Jobs wegfallen. Auch ein Standort in NRW soll komplett dicht gemacht werden.

Die Stahl-Tochter von Thyssenkrupp ist schon länger in der Krise. Die Nachfrage auf dem Markt ist nicht groß genug. Gleichzeitig sind die Kosten hoch und es gibt Konkurrenz durch billigeren Stahl aus Asien. All das führt jetzt wohl zu einem großen Umbau: Von aktuell 27.000 Arbeitsplätzen sollen 5.000 abgebaut werden.

ThyssenKrupp-Standort im Siegerland wird geschlossen

Weitere 6.000 will der Stahl-Konzern auslagern, zum Beispiel zu Dienstleistern. Der Standort Kreuztal-Eichen im Siegerland soll geschlossen werden. Viele Stahlwerker fürchten nun um ihre Zukunft in dem Unternehmen.

Der Vorstandssprecher Dennis Grimm erklärte, es sei weiter das Ziel, dass Mitarbeitern nicht gekündigt werde. Stattdessen könnten Stellen nicht neu besetzt werden, wenn jemand in Rente geht.

IG-Metall-Vorsitzender spricht von "Kampfansage"

Die IG Metall hat gegen die Pläne harten Widerstand angekündigt. Der IG-Metall-Vorsitzende in NRW, Knut Giesler, sprach gegenüber dem WDR von einem Schock für die Mitarbeitenden. Es bestehe die Angst, dass fast die Hälfte der Leute bei Thyssen Krupp ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Das sei eine "Kampfansage" an die Belegschaft, den Betriebsrat und die IG Metall.

Unsere Quellen:
• Pressemitteilung ThyssenKrupp Steel
• WDR Reporter vor Ort