Nach einem stürmischen Mittwoch gab es eine ruhige Nacht: Heute legt der Wind eine Pause ein, bevor er am Freitag wieder stärker wird. Dann kann es laut WDR-Wetterredaktion erneut stürmische Böen geben - mit bis zu 74 Stundenkilometern.
Durch heftige Sturmböen waren am Mittwoch in einigen Teilen von NRW Bäume umgerissen worden. In Bad Driburg (Kreis Höxter) fuhr ein Regionalzug gegen einen umgestürzten Baum und entgleiste. Die etwa 50 Fahrgäste mussten aus dem Zug in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde niemand.
Der Zug sei am Mittwochmorgen auf den umgestürzten Baum aufgefahren und aus den Schienen gesprungen, aber nicht umgekippt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Bergung des Zuges sollte laut Nordwestbahn bis zum Abend dauern. Erst danach werde entschieden, ob und wann die Unfallstelle wieder freigegeben werde. Zwischen Höxter-Ottbergen und Altenbeken gibt es einen Schienenersatzverkehr.
Umgestürzte Bäume auch im Kreis Siegen-Wittgenstein
Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein hat der Sturm für umgefallene Bäume und herumfliegende Verkehrsschilder gesorgt. Eine Landstraße bei Hilchenbach musste gesperrt werden, weil ein Baum auf der Straße lag.
In Lüdenscheid hat der Sturm ein Wellblechdach abgerissen, das auf ein Auto gestürzt ist. Verletzt wurde niemand. Die Polizei empfiehlt, weiter vorsichtig zu sein.
Viele Einsätze im Bergischen Land
Ein ähnliches Bild zeigt sich in Remscheid, Solingen und Wuppertal. In Wuppertal ist ein Bauzaun auf ein Auto gekippt, auf einer Landstraße zwischen Solingen und Remscheid ist ein Baum auf die Oberleitung der Busse gefallen.
Im Oberbergischen Kreis hat es bislang etwa 20 Einsätze für die Feuerwehr gegeben. In Lindlar war ein Baum in eine Stromleitung gefallen. Dort waren etwa 1.000 Haushalte für etwa zwei Stunden ohne Strom.
Unsere Quellen
- WDR-Landesstudios
- WDR-Wetterunit