Ob der 22-Jährige einer der Täter ist, die im Oktober den Hagener Juwelier Edip Ercosman fast zu Tode geprügelt haben, ist noch unklar. Die Polizei bestätigt bisher nur, dass es einen Zusammenhang geben könnte.
Der Juwelier war vor seiner Wohnung von Unbekannten mit einer Metallstange zusammengeschlagen worden und hatte schwere Schädel-Hirnverletzungen erlitten. Nur durch eine Notoperation hatte der 58-Jährige überlebt. Die Täter konnten damals flüchten.
Juwelier leidet heute noch unter Spätfolgen
Der Juwelier hat 20.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die auf die Spur der Angreifer führen. Als er heute von dem Polizeieinsatz erfährt, ist er erleichtert: "Ich fühle mich jetzt besser. Es ist gut, dass nun etwas passiert."
Edip Ercosman erzählt, dass er auch knapp ein halbes Jahr nach dem Überfall unter Spätfolgen leide. "Ich habe ständig Angst und Albträume." Auch Schmerzen habe er noch und immer wieder Schwindel und Gleichgewichtsprobleme.
Geschäft wurde schon mehrfach überfallen
"Als Juwelier muss man immer Angst haben", sagt er. Und er weiß, wovon er redet. Denn Ercosman wurde in den vergangenen Jahren mehrfach überfallen, immer in seinem Geschäft. Im Oktober 2023 dann sogar in seinem Wohnhaus.
Polizei und Staatsanwaltschaft teilten heute mit, dass die Ermittlungen andauern. Bei der Wohnungsdurchsuchung am Morgen gab es noch einen Zufallstreffer: Bei dem zweiten Mann, der sich dort aufhielt stellte sich heraus, dass er per Untersuchungshaftbefehl wegen eines anderen Tatvorwurfs gesucht wurde. Der 22-Jährige wurde festgenommen.
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