Es war ein ungewöhnlicher Prozess um Schmerzensgeld. Der Vorwurf des Klägers: Die Ärzte im Knappschaftskrankenhaus in Bochum haben erst sein Leben gerettet und dann geschlampt. Über eineinhalb Jahre musste der Gärtner aus Herne mit einem Loch im Kopf leben. Er war nach einer Verletzung notoperiert worden.
Schädeldecke konnte nach OP nicht geschlossen werden
Die Ärzte hatten dem damals 41-Jährigen ein Stückchen Schädeldecke entfernt und ihm so das Leben gerettet. Dann aber wurde das Knochenstück falsch eingelagert. Es war nicht mehr zu gebrauchen. Auch ein Ersatz aus Platin wurde falsch berechnet. Deshalb klagte er.
Vor dem Landgericht Bochum einigten sich beide Parteien heute sehr schnell auf einen Vergleich. Der Patient bekommt 25.000 Euro Schmerzensgeld. Außerdem hat die Klinik ein neues Kühlsystem angeschafft.
Über dieses Thema berichten wir am 22. März 2023 bei WDR2: Lokalzeit Rhein/Ruhr.