Offensichtlich bereitete die Bergung des ausgebrannten Lkw Schwierigkeiten, weil die teilweise verbrannten Lithium Akkus immer wieder aufflammten. Deshalb musste sehr sorgsam vorgegangen werden, so die Polizei.
Das Feuer soll möglicherweise durch die Lithium-Batterien entstanden sein, die der Lkw geladen hatte. Die Autobahn war stundenlang komplett gesperrt. Seit der Nacht ist sie in Richtung Nimwegen wieder frei, in Richtung Köln bleibt sie aber laut Polizei bis in den Tag hinein einspurig.
Der Lkw-Fahrer hatte laut Polizei bemerkt, dass sich während der Fahrt Rauch im Ladebereich entwickelt. Daraufhin stellte er den Lkw auf dem Seitenstreifen ab und rettete sich aus dem Fahrzeug.
Autobahn teilweise wieder frei
Als die Feuerwehr eintraf, stand der Lkw im Vollbrand. "Die Batterien flogen uns wie Geschosse entgegen", schildert der Einsatzleister der Feuerwehr Alpen Michael Hartjes.
Auch 1000 Quadratmeter Wald entlang der Fahrbahn standen in Flammen. Die Feuerwehr konnte die Lage aber schnell unter Kontrolle bringen. Besonders schwierig sei auf der Autobahn die Wasserversorgung gewesen, denn die Feuerwehrleute mussten für Nachschub 12 Kilometer weit fahren.
Lkw-Teile mit Batterien verschmolzen
130 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz mit Beteiligung der Städte Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Moers und Krefeld. Aktuell sind die Einsatzkräfte mit den Bergungsarbeiten beschäftigt, die sich schwierig gestalten. Aufgrund der hohen Hitzeentwicklung sind Lkw-Teile mit den Batterien verschmolzen.
Geruchsbelästigung in Kamp-Linfort und Rheinberg
In den Bereichen Kamp-Lintfort und Rheinberg kam es wegen des Brandes zu Geruchsbelästigungen, gesundheitsgefährdend war der Rauch laut der Feuerwehr aber nicht.
Vollsperrung nach Brand auf der A 57. 00:36 Min.. Verfügbar bis 05.06.2024.
Über dieses Thema berichtet die Lokalzeit Ruhr am 05.06.2023 auf WDR2 und im WDR Fernsehen.