Oberhausener Discounter Kodi schließt 80 Filialen 02:28 Min. Verfügbar bis 27.03.2027

Oberhausener Discounter Kodi schließt 80 Filialen

Stand: 27.03.2025, 13:12 Uhr

Hunderte Kodi-Mitarbeitende verlieren wohl ihre Jobs. Die Gründe: Weniger Kunden, weniger Umsatz, steigende Kosten. Etwas Hoffnung gibt es.

Mitarbeitende von Kodi sind bestürzt über die Kündigungspläne. Eine Angestellte aus Essen, die anonym bleiben möchte, erzählt, wie ihr Team die Nachricht aufgenommen hat:

Eine Kollegin hatte einen Nervenzusammenbruch. Da sind eine andere Kollegin und ich eingesprungen. Das geht gar nicht. Ich werde hier für Sachen eingesetzt, die ich eigentlich gar nicht mache, die nicht zu meinen Aufgaben gehören. Heute habe ich nur einen Praktikanten. Das ist keine schöne Sache. Kodi-Mitarbeiterin

80 Filialen sollen schließen

Das Unternehmen steckt schon länger in der Krise. Jetzt müssen 80 Filialen schließen - also mehr als ein Drittel der bundesweit 230. Der Grund seien immer weniger Kunden, Umsatzverluste und steigende Kosten für Fracht und Werbung, sagt ein Sprecher des Oberhausener Discounters.

Ganz so schwarz will er die Situation aber nicht malen. Immerhin gebe es für die anderen Filialen schon einen Investor, daran hängen 1.200 Jobs.

Ausverkauf soll bald starten

In den schließungsbedrohten Filialen soll bald der Ausverkauf starten. Trotzdem werde noch mit potenziellen Investoren verhandelt, heißt es. Es gebe Hoffnung, doch noch bis zu 40 Filialen retten zu können. Die würden dann aber wohl unter einem anderen Namen weiterbetrieben.

Kodi ist schon seit vielen Jahren als Haushaltswaren-Discounter aktiv - der Hauptsitz des Unternehmens ist in Oberhausen. Kodi-Filialen gibt es vor allem in NRW. Von den Schließungen wären gut 500 Beschäftigte betroffen.

Frau geht in Kodi-Filiale

Kodi schließt Filialen WDR Studios NRW 26.03.2025 00:44 Min. Verfügbar bis 26.03.2027 WDR Online

Unsere Quellen:

  • Kodi-Sprecher
  • dpa