Hackerangriff auf IHK-Systeme? Zentralstelle Cybercrime ermittelt

Stand: 12.08.2022, 10:59 Uhr

Auch rund eine Woche nach dem möglichen Hackerangriff legt der Vorfall weiterhin einige Systeme der Industrie- und Handelskammern lahm. Jetzt ermittelt die Zentralstelle Cybercrime NRW.

Ob es sich tatsächlich um einen Hackerangriff handelt, ist weiterhin nicht sicher, aber sehr wahrscheinlich. Auch eine Woche nach dem Vorfall sind zum Beispiel die Dortmunder und die Südwestfälische IHK nur per Telefon zu erreichen.

Die Zentralstelle Cybercrime NRW ermittelt jetzt, wer dafür verantwortlich ist. Sie ist die bundesweit größte Ermittlungseinheit, die sich mit Cyberkriminalität befasst.

Aus Sicherheitsgründen hatte der IT-Dienstleister letzte Woche die Systeme heruntergefahren. Das Unternehmen hat seinen Sitz am Dortmunder Phoenixsee. Es ist für alle 79 Kammern bundesweit zuständig. Mit den Ermittelnden der Zentralstelle Cybercrime NRW arbeite man jetzt eng zusammen, schreibt der IT-Dienstleister.

Hackerangriff oder technische Störung?

Wenn es tatsächich ein Cyber-Angriff auf den IT-Dienstleister war, dann können sich die Probleme im schlimmsten Fall länger hinziehen. Vielleicht ist es aber nur ein technisches Problem, dann dürfte sich der Schaden wahrscheinlich in Grenzen halten.

Systeme werden geprüft

Die IHK hält ihre Mitgliedsunternehmen und die Auszubildenden über ihre Facebook-Seite auf dem Laufenden. Wer beispielsweise am Tag des Vorfalls eine Mail mit Links zugeschickt bekommen hat, solle sie auf keinen Fall anklicken. Die IT-Systeme würden nach Prüfung sukzessive wieder hochgefahren.