Das Friedrich-Löffler-Institut habe am Donnerstag mitgeteilt, dass die Tiere infolge einer Infektion mit der Virusvariante der Geflügelgrippe (H5N1) verendet sind. Die entsprechenden Untersuchungsergebnisse liegen demnach nun vor.
Restriktionszonen nicht geboten
Damit ist der Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln amtlich festgestellt worden. Die Einrichtung etwaiger Restriktionszonen um den Fundort herum sei derzeit jedoch nicht geboten, so die Stadt Essen.
Allerdings könne dieser Virustyp Hühner, Puten, Gänse, Enten sowie wildlebende Wasser- und andere Vögel infizieren und sowohl durch direkten Kontakt als auch indirekt über infiziertes Futter, Wasser, Ausscheidungen, Gerätschaften, Stiefel oder Kleidung übertragen werden.
Betroffene Wildvögel können die Seuche in Hausgeflügelbestände übertragen. Vor allem wildlebende Wasservögel sind häufig symptomlose Träger und Ausscheider der Viren.
Menschen sind zu Wachsamkeit aufgerufen
Die toten Schwäne waren am Ufer des Baldeneysees gefunden worden. Eine Untersuchung hatte bereits ergeben, dass die Tiere an Vogelgrippe gestorben sind. Das Virus ist für Menschen ungefährlich.
Bisher sei keine auffällig hohe Anzahl toter Wildvögel gemeldet worden, dennoch sind alle Bürger zur Wachsamkeit aufgerufen. Sollten tote oder auffällig kranke Wildvögel aufgefunden werden, sollen diese der Essener Feuerwehr gemeldet werden.
Auch wenn das Risiko einer Ansteckung für Menschen sehr gering ist, sollten des Weiteren allgemeine Hygienevorschriften (Händewaschen, Abstand zu Wildgeflügel, Tiere nicht anfassen) eingehalten werden.
Weiter wird empfohlen, Hunde anzuleinen. Freilaufende Hunde können mit potenziell infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und so zur Verbreitung des Virus beitragen.
Unsere Quellen:
- Stadt Essen
Über dieses Thema berichten wir am 17.01.2025 auch im Radio: WDR 2 Lokalzeit Ruhr.