Neues Brückenbauwerk "Sprung über die Emscher" wird heute eingeweiht

Stand: 30.09.2024, 06:00 Uhr

Das neue Brückenbauwerk "Sprung über die Emscher" wird heute offiziell eingeweiht. Auch Bundesbauministerin Klara Geywitz kommt.

Sie hat etwas Futuristisches, wie sie sich da so durch das Grün und übers Wasser schlängelt: An der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen wird am Montag der "Sprung über die Emscher" eingeweiht. Ab 16 Uhr dürfen Fußgänger die ersten Schritte wagen. Und eine weitere Gruppe dürfte sich über die Eröffnung des Brückenbauwerks freuen: Die Fahrradfahrer.

Für die soll die 415 Meter lange Brücke über Emscher und Rhein-Herne-Kanal eine wichtige Verbindung aus den städtischen Gebieten rein in den Natur- und Wasser-Erlebnis-Park "Emscherland" werden.

Fotomotiv der Zukunft

Die elegant geschwungene Zügelgurtbrücke wiegt 900 Tonnen, die man ihr durch ihren geschwungenen Lauf nicht ansieht. Die beiden Hauptfelder des Brückenbauwerks werden von einem 12 Meter hohen Pylon gestützt. Er ragt dreieckförmig in die Landschaft und darf, wenn es nach der Emschergenossenschaft geht, zukünftig gern zum Fotomotiv werden.

Doch auch bei der Überquerung gibt es einiges zu sehen: Zahlreiche Aussichtspunkte in die Auenlandschaft des Natur- und Wasser-Erlebnis-Parks säumen den Brückenlauf.

Vom Abwasserkanal zur Auenlandschaft

"Sprung über die Emscher" im Frühjahr 2024 | Bildquelle: Rupert Oberhäuser/EGLV

Die Parkanlage ist 2023 größtenteils fertiggestellt worden. Früher floss hier der Suderwicher Bach als braune Abwasser-Brühe entlang, heute hat sich die Gegend zu einem Naherholungsgebiet entwickelt. In den 90er-Jahren hatte die Emschergenossenschaft mit den Planungen dafür begonnen. Einer der wichtigsten Wendepunkte für die Umgebung: Der Bau eines unterirdischen Kanals, der die Emscher vom Abwasser befreite.

Heute gibt es dort viele Spazierwege, einen Spielplatz und Lebensraum für zahlreiche Tiere, die durch den "Sprung über die Emscher" jetzt besser erreichbar sein werden.

Die Brücke wurde aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" mit 8 Millionen Euro gefördert. Die offizielle Eröffnung am Nachmittag übernimmt Bundesbauministerin Klara Geywitz.

Unsere Quellen:

  • Emschergenossenschaft

Über dieses Thema berichtet der WDR am 30.09.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Dortmund und im Radio auf WDR2.