Eine Albtraumsituation für Patienten und Personal: Am Sonntagabend war in einem Patientenzimmer des Krankenhauses Philippus-Stift in Essen auf der Psychiatrie-Station ein Feuer ausgebrochen. Viele Menschen waren in direkter Gefahr.
Personal evakuiert verrauchte Station
Das Personal rief umgehend die Feuerwehr, handelte aber auch selbst sofort: Mit einem Feuerlöscher konnten Mitarbeiter das Feuer schon vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte löschen. Da aber die gesamte Station stark verraucht war, galt es, die Bewohner in Sicherheit zu bringen.
Das gelang dem, wie die Feuerwehr betont, "gut geschultem" Personal auch "vorbildlich": Insgesamt konnten 23 betroffene Patienten von der Station in sichere Bereiche des Krankenhauses gebracht werden. Währenddessen waren die Einsatzkräfte vor Ort und kümmerten sich darum, das der Rauch aus den Zimmern zieht.
Pflegekräfte und Polizisten verletzt
Zwei Pflegekräfte und zwei Polizisten erlitten bei dem Brand Rauchgasvergiftungen. Drei Patienten standen zunächst unter medizinischer Beobachtung. Insgesamt aber konnte offensichtlich Schlimmeres verhindert werden.
Daher lobt die Feuerwehr auch das schnelle und umsichtige Handeln des Pflegepersonals ausdrücklich. Dass es nicht zu einer Katastrophe gekommen ist, sei aber auch der Brandmeldeanlage zu verdanken, sagt die Feuerwehr.
Polizei ermittelt zur Brandursache
Die betroffene Station im Philippus-Stift ist derzeit nicht nutzbar. Die Klinikleitung konnte alle Patienten hausintern umverteilen, sodass niemand aus dem Krankenhaus verlegt werden musste.
Die Brandursache ist bislang unklar, die Polizei ermittelt.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Essen