Bottrop will Ersatz für Bergarena auf Halde Haniel

Im Stadtplanungs-und Umweltausschuss war der Umbau der Halde Haniel am Dienstag noch einmal Thema. Die Stadt Bottrop hatte ihre Einwände und eine Stellungnahme zu den Plänen der RAG den Politikern vorgelegt. Bei der unteren Naturschutzbehörde und beim Kulturamt gibt es Bedenken.

Die ehemalige Bergbau-Halde wurde zu einem großen Naherholungsgebiet umgebaut, bekannt ist sie für ihre bunten Holzstelen - die "Totems". Der viele Regen hat der Halde allerdings zugesetzt - Teile von ihr waren abgerutscht, das sogenannte Amphitheater ist schon längere Zeit geschlossen.

Neue Bergarena erwünscht

Die RAG als Eigentümerin hält eine Sanierung des Amphietheaters Bergarena für nicht leistbar. Auch der Regionalverband Ruhr, der die Halde nach dem Umbau übernehmen wird, winkt ab. Und auch der Stadt seien die Hände gebunden, heißt es aus der Politik. "Um die alte Bergarena zu sanieren, fehlt uns das Geld in Bottrop," sagte der Vorsitzende des Planungsausschusses, Thomas Göddertz (SPD), dem WDR.

Nach dem Umbau soll dann möglichst ein neuer Spielort gefunden werden, der sich für Veranstaltungen gut eignet. Möglicherweise am Fuß der Halde, weil es auf der Kuppe keinen Strom und keinen Wasseranschluss gibt. "Stadtplanungsamt und Kulturamt befinden sich im Austausch mit RAG", heißt es in der Vorlage der Stadt.

Rücksicht auf geschützte Tierarten

Tiere und Pflanzen sollen bei der Planung besser berücksichtigt werden. Auf geschützte Reptilien, Vögel, Amphibien und Insekten müsse geachtet werden, sagt die Untere Naturschutzbehörde. Ein Gutachten dazu müsse RAG berücksichtigen. Und auch bei neuen Pflanzen müsse auf das richtige heimische Saatgut geachtet werden.

Baubeginn im Frühjahr geplant

Wenn die Genehmigung der Bezirksregierung Arnsberg vorliegt, will die RAG im Frühjahr mit den Arbeiten beginnen. Der Umbau soll fünf bis sechs Monate dauern. Die Halde Haniel könnte dann Ende 2025 fertig sein. Die bekannten bunten Holzstelen "Totems" werden nach dem Umbau wieder aufgestellt. Der Kreuzweg ist nicht betroffen.

Über dieses Thema hat der WDR auch im Fernsehen berichtet: In der Lokalzeit Ruhr am 05.11.24.

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