Vor der Schule standen Spezialeinsatzkräfte mit Sturmhauben und Maschinenpistolen. Die Schule war vollständig geräumt worden. Mit Spürhunden hatte die Polizei die Schulgebäude durchsucht, es wurde aber nichts Verdächtiges gefunden.
Befragungen und Ermittlungen dauern an
Nun stünden intensive Ermittlungen und viele Befragungungen an, sagt Polizeisprecher Andre Brenner: "Aufgrund der hohen Personenzahl sind viele Ermittler im Einsatz. Es werden Personen befragt, Kinder gegebenenfalls auch angehört, wenn erforderlich. Der Schutz der Persönlichkeit, gerade bei Kindern, steht natürlich im Vordergrund".
Es ist ein einschneidendes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler, deshalb wurden sie bereits vor Ort betreut. Am Vormittag war auch das Wohngebiet um die Evangelische Gesamtschule in Gelsenkirchen-Bismarck abgesperrt worden.
Drohung stand in einer E-Mail
Die Gesamtschule hatte am Morgen eine Droh-Mail erhalten und sofort die Polizei gerufen. Gerüchte über eine Morddrohung gegen einen Lehrer konnte die Polizei nicht bestätigen. Auch zum genauen Inhalt der Mail hat sich die Polizei bisher noch nicht geäußert. Gegen acht Uhr morgens begann die Evakuierung der Schule.
Die Schüler und Lehrer hätten das Gebäude geordnet verlassen können und mussten sich nicht in ihren Klassen verschanzen, weil keine akute Gefahr vor Ort bestanden habe. Wer die Amok-Tat in der E-Mail angedroht hat und warum, das ermittelt aktuell die Polizei.
Über dieses Thema haben wir am 18. Januar 2023 bei WDR 2 berichtet: Lokalzeit Rhein/Ruhr, 12:30 Uhr.