Seit Langem war der Gorilla krank. Wegen einer Hüftarthrose konnte sich "Roseli" nur noch mühsam bewegen. Eine chronische Wunde musste regelmäßig versorgt werden.
Gegen die Schmerzen bekam sie von den Tierärzten Medikamente. Mit diesen Maßnahmen sollte die Lebensqualität des Menschenaffen gesichert werden. Um das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Gorillas zu beurteilen, kontrollierten Ärzte und Pfleger täglich ihren Zustand.
Auch Tiere kommen ins Seniorenalter
Die Betreuung tierischer geriatrischer Patienten ist in den Zoos immer wichtiger geworden. Viele Tiere werden wegen fortschrittlicher Tierhaltung in Zoos deutlich älter als in freier Wildbahn. Damit nehmen altersbedingte Erkrankungen wie bei „Roseli“ deutlich zu. Pfleger und Tierärzte müssen sich zunehmend damit beschäftigen, bis zu welchem Punkt die Lebensqualität der Tiere überwiegt.
Besucher nehmen Abschied
Schon vor Wochen hatte der Zoo angekündigt, dass man befürchte, „Roseli“ bald einschläfern zu müssen. Seitdem kamen viele Besucher ins Affenhaus, um den Publikumsliebling noch einmal zu sehen. Doch zuletzt waren bei dem Tier Müdigkeit und reduzierte Bewegungslust immer häufiger zu erkennen.
Zustand verschlechterte sich
In Zusammenarbeit mit internationalen tierärztlichen Beratern entschied der Zoo schließlich, den Gorilla bei einer deutlichen Verschlechterung des Zustandes einzuschläfern. Am Donnerstag fiel dann die traurige Entscheidung.
Nach ihrer Einschläferung erhielten die anderen Gorillas im Wuppertaler Zoo die Möglichkeit, „Roseli“ noch einmal zu sehen und sich von ihrer Artgenossin zu verabschieden.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 27.10.23 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Bergisches Land und im Radio auf WDR 2.