Millionenschweres Grundstück in Düsseldorf wird versteigert

Ein beeindruckendes Hochhaus sollte auf einem Gelände am Mörsenbroicher Ei im Norden von Düsseldorf entstehen - benannt nach dem japanischen Architekten Tadao Ando. Der Ando Tower sollte ein besonders markantes Prunkstück werden. Ein Video des Investors zeigte viel Grün, viel Glas, viel Futuristisches.

Die Stadt wartet vergebens

Bereits 2019 war von Seiten der Stadt Düsseldorf alles erledigt, um mit dem Bau des Gebäudes auf der Fläche von gut 7.000 Quadratmetern zu beginnen. Im kommenden Jahr sollte es fertig sein. Heute, fünf Jahre später, ist immer noch nichts passiert. Vom Investor EuroAtlantic AG kamen nur Ankündigungen, mehr nicht, wie Alexander Fils von der CDU sagt. Er saß damals im Planungsausschuss.

Durch den Entwurf von Ando hätte es aber zusätzlicher Genehmigungen bedurft und überhaupt eine Antragstellung, die aber in der Form für ein konkretes Projekt nie gekommen ist. Alexander Fils, CDU Düsseldorf, Planungsausschuss

Am Dienstag wurde das Baugelände zwangsversteigert, für mehr als 16 Millionen Euro. Der geschätzte Wert lag bei 13 Millionen Euro. Zum Käufer wollte eine Sprecherin des Amtsgerichts in Düsseldorf aus Datenschutzgründen nichts sagen.

Luftschlösser mit System

Ein Sprecher des Bundes der Architekten vermutet dahinter inzwischen eine Masche, ein Geschäftsprinzip. Er glaubt, dass der Verkauf von Projekten zum Handelsgut werde - Pläne würden als Luftschlösser verkauft und am Ende nie realisiert.

Auch der Eigentümer der EuroAtlantic AG hatte so etwas damals in einem Interview gesagt. Für eine erneute Stellungnahme war er nicht verfügbar. Am Ende bleibt in Düsseldof ein braches Grundstück, auf dem ein stadtbildprägendes Gebäude hätte entstehen können.

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