Nach schwierigen Jahren soll die neue Produktion die Vaillant-Gruppe wieder nach vorne bringen. Ministerpräsident Hendrik Wüst, Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und die Chefs der Vaillant Group gaben heute den Startschuss.
Der Landesvater sprach auch gleich von einem zukunftsweisenden Schritt: "Mit einer klaren Ausrichtung auf Zukunftstechnologien zeigt Vaillant den Weg in eine nachhaltige und erfolgreiche Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen."
Leiterplatten für alle Vaillant-Standorte weltweit
In der neuen Fabrik sollen 150 Beschäftigte die Bauteile produzieren - beziehungsweise produzieren lassen. Von modernsten, vollautomatisierten Produktionsanlagen. Dabei kommt es vor allem auf die Genauigkeit an, mit der die Maschinen arbeiten, sagt Produktionsleiter Philipp Scholl: "Da sieht man Löcher von 0,5 und 0,3 Millimeter, und dann haben Bauteile oft sechs Beinchen, und das muss dann ganz genau passen. Und das wird dann immer wieder widerholt und wiederholt."
Das Ziel von Vaillant ist ambitioniert. In Remscheid will der Heizgerätehersteller fünf Millionen Leiterplatten für Gasheizungen, aber vor allem auch für Wärmepumpen produzieren, die dann an den zahlreichen Standorten weltweit verbaut werden. Damit mache man sich auch unabhängiger von den globalen Märkten mit den bekannten Problemen bei den Lieferketten, laut Vaillant.
Gute Zukunftschancen mit neuer Produktion
Vaillant-Geschäftsführer Norbert Schiedeck sieht die neue Elektronikfertigung als Teil einer langfristigen Unternehmensstrategie:"Unser Ziel ist, als Weltmarktführer bei Gasheizgeräten auch eine führende Position im europäischen Wärmepumpenmarkt einzunehmen." Immerhin sieht Vaillant nach dem Abflauen der Diskussion um das Heizungsgesetz wieder gute Aussichten für Wärmepumpen. Und auch die Zeit der Kurzarbeit bei den Wärmepumpen geht zu Ende, sagt der Heizungshersteller.
Quellen:
- Vaillant
- Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 20.11.2024 im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Bergisches Land.