Taxifahrten in Köln zum Festpreis

Für Taxi-Fahrerinnen und Fahrer wird sich demnächst bei ihren Fahrpreisen einiges ändern. Einer von ihnen ist Rolf Golischewski. Der 78-Jährige fährt seit über 50 Jahren in Köln Taxi, obwohl er es eigentlich nicht mehr müsste. "Das ist mein Leben", sagt er. Bislang fährt er viele Stammkunden, bald könnten wegen der Festpreis-Buchung auch neue Fahrgäste dazu kommen.

Konkurrenz durch Unternehmen wie Uber oder Bolt

Rolf Golischewski ist selbstständig und fährt sowohl für "Freenow" als auch für den "Taxi Ruf Köln". Beide Unternehmen reagieren damit auf die wachsende Konkurrenz von Mietwagen-Anbietern wie "Uber" oder "Bolt".

Wenn es Festpreise gibt, müssten die aber auch für die Mietwagen gelten, sonst wird das Ganze kontraproduktiv für uns Rolf Golischewski, Taxifahrer in Köln

Etwas Spielraum bei Taxi-Festpreisen

Die Preise gibt der so genannte Taxi-Tarifkorridor vor. Das bedeutet im Fall von "Freenow", dass nach Eingabe des Ziels mit einem Grundpreis von 4,90 Euro gerechnet wird, dazu kommen 2,60 Euro pro Kilometer für die ersten sieben Kilometer. Danach sind es 2,20 Euro pro Kilometer.

Von diesem ermittelten Fahrpreis kann das Unternehmen dann bis zu fünf Prozent nach unten gehen oder bis zu 20 Prozent draufschlagen.

Festpreise auch bei Taxi Ruf - über App oder Telefon

Diesen Rahmen möchte der Taxi Ruf Köln nach oben nicht ausreizen, sagt Vorstandssprecher Aleksandar Dragicevic. Seit dem 18. Dezember bietet der Taxi Ruf schon Festpreise an. Gebucht werden können sie über die Taxi.eu-App oder am Telefon bei der Taxi-Zentrale.

Der Vorteil für die Kunden: Keine Mehrkosten bei hohem Verkehrsaufkommen. "Zum Beispiel in Situationen, wo der Fahrer in einem Stau steht oder verkehrsbedingt einen Umweg fahren muss, dann ist der Taxifahrer eigentlich im Nachteil", sagt Dragicevic.

Günstiger sind in einer Beispiel-Rechnung die Mietwagen-Anbieter "Uber" und "Bolt". "Uber" stand in der Vergangenheit allerdings häufiger wegen Missständen in der Kritik.

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