Es ist viel los in dem kleinen Stadion am Düsseldorfer Stadtrand. Dutzende Kinder mit grünen T-Shirts und Fahrradhelmen sind auf Rädern unterwegs. Nicht nur auf normalen Fahrrädern, auch auf Rollstühlen oder mit Fahrrädern, die drei Räder haben. Die Veranstaltung heißt, angelehnt an die "Special Olympics" und den Tourstart der Tour de France, "Special Petit Départ".
Für Kinder mit Behinderungen ist Fahrradfahren etwas besonderes
Die Idee kommt richtig gut an bei den Kids, die zwischen zehn und 14 Jahre alt sind. "Das ist toll, ich finde das super", schwärmt Schülerin Kadrie von der Franz-Marc-Förderschule in Düsseldorf. Überhaupt die Möglichkeit zu haben, Fahrrad zu fahren, ist für viele Schüler etwas Besonderes. "Viele sind ja nicht verkehrssicher", sagt Lehrerin Alexandra Schubert, "die haben sich schon das ganze Jahr darauf gefreut".
Jubel von den Rängen
Auch diejenigen, die aufgrund einer Behinderung ein Fahrrad alleine nicht bewegen können, kommen auf ihre Kosten. Dafür gibt es Dreiräder, auf denen zwei Personen nebeneinander Platz nehmen können. Zum Beispiel ein Betreuer oder ein Lehrer zusammen mit einem Schüler. Denn auf dem Dreirad ist die Fahrt sicher. Sichtlich vergnügt treten die Kinder in die Pedale, fahren Wettrennen. Jubel kommt von den Schülern, die von den Rängen zuschauen.
Jeder bekommt eine Medaille
Auch einen Geschicklichkeitsparcours und eine 60-Meter-Sprintstrecke gibt es, bei der die Zeit gemessen wird. Am Ende sind alle Gewinner: Es werden keine Ergebnisranglisten veröffentlicht. "Jeder darf und kann sich so einbringen, wie er möchte", sagt Nikolaus Angermann von der Stadt Düsseldorf. Alle Kinder bekommen eine golden glänzende Medaille und eine Urkunde für die Teilnahme am "Special Petit Départ".
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort