Durch die Übernahme ist die Zukunft des St. Remigius-Krankenhauses in Leverkusen-Opladen nun gesichert. Ebenso wie neun Pflegeeinrichtungen der Kplus-Gruppe in Düsseldorf, Solingen, Leverkusen und Monheim. Darüberhinaus erwerben die Alexianer 30 Prozent der Anteile an einer Pflegeschule und dem Katholischen Bildungszentrum Haan.
Erhalt der konfessionellen Trägerschaft
Diese Bereiche hatte die Kplus-Gruppe von der Insolvenz zuvor ausgenommen, aber dennoch nach einem neuen Träger gesucht. Die Alexianer aus Münster sind einer der größten konfessionellen Betreiber im Gesundheitswesen. Die Gruppe hat bisher 30.000 Mitarbeiter. Nun kommen die übrig gebliebenen 1.300 Mitarbeiter von Kplus hinzu.
"Dass die Alexianer hinter der Kplus Gruppe stehen, ist ein Beweis ihres Vertrauens in die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen und der Menschen, die sie ausmachen“, sagt Stefan Denkhaus, Generalhandlungsbevollmächtigter der Kanzlei BRL im Insolvenzverfahren. Kai Siekkötter ergänzt: "Mit den Alexianern bleiben wir in konfessioneller Trägerschaft und können uns innerhalb eines großen Verbundes weiterentwickeln.“
Zustimmung gegeben
"Mit den Alexianern konnten wir uns trotz der schwierigen Situation im Gesundheitswesen sehr schnell einigen“, sagt Kplus-Geschäftsführer Kai Siekkötter.
Die Gremien der Alexianer haben der Übernahme zahlreicher Kplus-Einrichtungen zugestimmt. Auch das Bundeskartellamt und das Bistum Münster haben der Übernahme bereits zugestimmt. Zum 1. Februar tritt die Übenahme in Kraft.
"Wir sind überzeugt, dass die Kplus Gruppe hervorragend zu uns Alexianern passt und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagt Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer.
Zu den Konditionen gab es keine Auskunft.
Gesundheitsunternehmen "Alexianer"
Die Alexianer sind einer der größten konfessionellen Träger in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft mit Hauptsitz in Münster. Ihre vier Schwerpunkte sind: Somatik, Psychiatrie, Eingliederungs- und Jugendhilfe sowie im Bereich Altenhilfe und außerklinische Pflege.
Genesis weiter insolvent
Für die inklusive Cateringfirma Genesis gibt es noch keine Lösung. Die Mitarbeiter müssen weiter bangen und hoffen. Für die beiden Krankenhäuser in Haan und Solingen gab es keine Rettung. Sie mussten wegen der Insolvenz schließen.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 17.01.2024 auch im Radio auf WDR 2.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- Unternehmenskommunikation Alexianer GmbH