Kölner Messe wird klimaneutral Lokalzeit aus Köln 19.02.2024 03:11 Min. Verfügbar bis 19.02.2026 WDR Von Jens Gleisberg

Kölner Messe will bis 2030 klimaneutral werden

Stand: 19.02.2024, 14:31 Uhr

Bis zum Jahr 2030 will die Kölner Messegesellschaft ihr Gelände klimaneutral ausstatten. Dazu werden neue Wärmepumpen und weitere Photovoltaik-Anlagen installiert.

Von Jens Gleisberg

Für eine klimaneutrale Versorgung mit Strom, Wärme und Kälte muss auf dem Messegelände viel umgebaut werden. Das erst sieben Jahre alte Blockheizkraftwerk wird demontiert. Ebenso die jetzt schon fünfzig Jahre alten Heizkessel. Sie machen Platz für zwei Wärmepumpen, mit denen aus der Luft, dem Grundwasser und der Abwärme Energie erzeugt wird. In bisherigen Wassertanks für Sprinkleranlagen soll Kälte gespeichert werden.

Mehr Photovoltaik für Klimaneutralität

Zusätzlich wird auf einer gerade erst errichteten Messehalle eine Photovoltaik-Anlage montiert. Die Messe verdoppelt damit die Fläche der so genutzten Hallendächer. Denn zwei Hallen weiter steht bereits jetzt die größte Photovoltaik-Anlage in der Kölner City. Der Bau von weiteren Anlagen wird derzeit geprüft. Nicht benötigte Energie will die Messe in das Energienetz einspeisen.

Nachhaltige Bewirtschaftung für alle elf Messehallen

Jede der insgesamt elf Messehallen wird nach und nach energetisch saniert. Vor allem in die Belüftungs- und Klimatechnik investiert die Messe. Aber auch im laufenden Messebetrieb soll zukünftig nachhaltig gewirtschaftet werden. Neue LED-Leuchten sollen Strom sparen helfen. Und die Messegesellschaft will Bodenbeläge , die bisher oft nur ein einziges Mal genutzt wurden, durch wiederverwendbare Materialien ersetzen.

Vertragsunterzeichnung mit E.ON und Rheinenergie. | Bildquelle: Jens Gleisberg

Das gleiche gilt für die von Ausstellern mietbaren Messestände. Das Ziel der Klimaneutralität will die Messe fünf Jahre früher als ursprünglich geplant erreichen. Zur Freude des Mehrheitsgesellschafters, der Stadt Köln. Der Rat der Stadt hatte beschlossen, dieses Ziel 2035 erreichen zu wollen.

Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Koelnmesse