Kreis Heinsberg baut Katastrophenschutz aus

Stand: 07.11.2023, 14:41 Uhr

Insgesamt 64 Standorte will der Kreis Heinsberg einrichten, wo Bürger und Bürgerinnen zum Beispiel bei einem flächendeckenden Stromausfall Hilfe finden.

Der Kreis Heinsberg will für den Notfall 64 sogenannte „Leuchttürme“ in den zehn kreisangehörigen Kommunen einrichten. Die „Leuchttürme“ sollen Bürgerinnen und Bürgern bei einer Notlage als Anlaufstelle dienen. Ein denkbarer Notfall wäre zum Beispiel ein flächendeckender Stromausfall.

Diese Leuchtturm-Standorte sind meistens Feuerwehrgerätehäuser, sagt ein Sprecher der zuständigen Kreisverwaltung Heinsberg. Sie sind unter anderem mit Notstromaggregaten ausgestattet. Und die Mitarbeiter stehen den Bürgern im Ernstfall mit Rat und Tat zur Seite.

Heinsberg: 64 Leuchttürme im Kreisgebiet 00:42 Min. Verfügbar bis 07.11.2024 Von Thomas Wenkert

Reine Vorsichtsmaßnahmen

Jeder Bürger - so der Kreis Heinsberg - findet seine Anlaufstelle in einem Radius von drei Kilometern. „Diese Pläne sind eine reine Vorsichtsmaßnahme. Es gibt keinen konkreten Anlass. Auch gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Energiemangellage im Winter“, erklärt der Sprecher der Kreisverwaltung weiter. Bürger, die in einer Notlage einen „Leuchtturm“ aufsuchen, können von dort zum Beispiel einen Notruf absetzen.

Kein Aufladen von Handys

Die Kreisverwaltung weist daraufhin, dass die Notstromaggregate nur für den Betrieb der Anlaufstellen genutzt werden. Sie stehen nicht zum Aufladen von Handys oder ähnlichem zur Verfügung.

In den kommenden Wochen will der Kreis einen Taschenfaltplan verteilen, der eine Übersicht der Standorte gibt. Im Ernstfall wird eine auffällige Fahne mit der Aufschrift „Katastrophenschutz Leuchtturm“ die Bürger auf eine Anlaufstelle aufmerksam machen.