Ursprünglich sollte das neue vollelektrische Modell bereits im vergangenen Herbst vom Band rollen. Dann aber zog das Unternehmen die Bremse: Das Fahrzeug müsse an verschärfte Sicherheitsbestimmungen angepasst werden.
Die Folge für die Mitarbeiter: Ein Teil von ihnen sitzt bei vollem Ausgleich des Lohns in der Spätschicht zu Hause, weil nicht produziert wird. In der Frühschicht werden jedoch Prototypen gebaut, als Vorbereitung auf den offiziellen Produktionsstart im Sommer. Wie sich das teure und große Elektroauto dann verkaufen lässt, ist nach dem Wegfall der Förderprämie kaum einzuschätzen.
Sinkende Preise für Elektroautos
Der Automobilexperte Stefan Bratzel vom Bergisch Gladbacher Center of Automotive Management erwartet, dass die Hersteller von Elektroautos die Preise senken müssen. Angesichts der günstigeren Angebote insbesondere chinesischer Hersteller seien die deutschen Modelle kaum wettbewerbsfähig.
Zumindest ein Teil der weggefallenen Prämie werde vermutlich durch die Hersteller kompensiert. Im Falle von Ford würde das bedeuten, dass es noch länger dauern würde, bis der Hersteller mit seinen Elektroautos schwarze Zahlen schreiben kann. Denn bisher macht die Elektrosparte des weltweiten Konzerns Verluste.
Über das Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln am 10.01.2024 auch im WDR-Fernsehen und im Radio auf WDR 2.