Zwei Jahre nach der Flut: "Spendendepot5Zwo" wird neu eröffnet

Stand: 29.07.2023, 05:59 Uhr

In Stolberg wird am Samstag, zwei Jahre nach der Flut, das "Spendendepot5Zwo" neu eröffnet. Die Anlaufstelle im Steinweg will Betroffene der Katastrophe beim Wiederaufbau unterstützen.

Von Ingo Wagner

Hilfe können die Betroffenen zum Beispiel von einer Flutlotsin bekommen. Sie unterstützt bei Anträgen zur Sanierung und dem Wiederaufbau von Häusern. Die Kosten werden zu 80 Prozent vom Land getragen.

Aber nicht in allen Fällen können Betroffene der Flutkatastrophe die restlichen Kosten selbst aufbringen. In solchen Fällen kann die Flutlotsin helfen und oft dafür sorgen, dass die restlichen 20 Prozent der Kosten aus Spendengeldern finanziert werden.

Baumaterial steht zur Verfügung

So sah es in Stolberg nach der Flut im Juli 2021 aus | Bildquelle: WDR / picture alliance / NurPhoto/Ying Tang

In vielen Häusern in Stolberg wird noch gebaut. Denn der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe konnte oft erst beginnen, nachdem alle Räume in den Gebäuden getrocknet waren - was in einigen Fällen über ein Jahr dauerte.

Deshalb hat das "Spendendepot5Zwo" schon früh damit begonnen, kostenlos Hilfsgüter und Baumaterialien auszugeben. Das wird auch am neuen Standort am Steinweg in Stolberg so sein.

Fachkräfte helfen bei der Beurteilung von Schäden und beim Wiederaufbau

Auch Fachkräfte gibt es im "Spendendepoz5Zwo", die auf Wunsch an den Baustellen vorbeischauen. Sie können professionell beraten, welche Baumaßnahmen sinnvoll sind und was dafür gebraucht wird.

Auch Handwerker können die Experten im Depot empfehlen, was angesichts der großen Schwierigkeiten, die viele Hauseigentümer haben, Handwerker zu finden, immer wieder eine große Hilfe für die Betroffenen ist.

Es gibt noch viel zu tun

In Stolberg wird beim Wiederaufbau noch lange viel zu tun sein. Nach Einschätzung der Organisatoren wird daher auch das "Spendendepot5Zwo" noch lange gebraucht. Es wird vom Deutschen Roten Kreuz und aus Fördermitteln des Landes und der Kommune finanziert.

Über dieses Thema berichtet der WDR am 28.07.2023 im Radio auf WDR 2 und am 29.07.2023 im Fernsehen in der Aktuellen Stunde.