SAF steht für "Sustainable Aviation Fuel" und gilt als umweltfreundlicher Treibstoff. Im Vergleich zu Kerosin könnten mit SAF perspektivisch bis zu 90 Prozent des CO2-Ausstoßes eingespart werden, sagt Flughafengeschäftsführer Andreas Ungar. Der Flughafen Mönchengladbach sieht sich als Vorreiter in Sachen Mobilitätswende in der Luftfahrt. So würden auch auf dem Gelände beispielsweise Drohnen bereits gewisse Transporte emissionsfrei übernehmen.
Die Idee, neben Kerosin auch dauerhaft SAF als Treibstoff anzubieten, sei gemeinsam mit dem Tankdienstleister entwickelt worden. Um den CO2-Ausstoß am Flughafen zu verringern, sei das Angebot für den synthetisch hergestellten Treibstoff umgesetzt worden. Aktuell wird zum normalen Kerosin gut ein Drittel SAF dazu gemischt. Bis zu 50 Prozent wären erlaubt.
Treibstoff der Zukunft
Flugzeughersteller auf der ganzen Welt arbeiten aktuell daran, dass SAF auch als alleiniger Treibstoff genutzt werden darf. Das Problem an dem Treibstoff aus altem Speiseöl und Tierfett ist allerdings, dass davon bislang nur wenig verfügbar ist.
Der Flughafen in Düsseldorf, NRWs größter Airport, hat sich nach Aussage einer Sprecherin auch schon damit beschäftigt. So würden mit SAF getankte Flugzeuge geringere Gebühren zahlen. Außerdem gebe es eine enge Zusammenarbeit mit dem EUREF-Campus, dem Europäischen Energieforum in Düsseldorf.
Forscher arbeiteten dort an neuen Lösungen, um den Treibstoff möglichst massentauglich zu machen, sagt die Sprecherin. Der Flughafen hofft unter anderem mithilfe des synthetischen Treibstoffs, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 65 Prozent zu reduzieren.
Über das Thema berichten wir auch im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Düsseldorf.
Unsere Quellen:
- Flughafen Mönchengladbach
- Flughafen Düsseldorf