Der Blindgänger wurde auf dem Gelände der Baustelle der Joseph Beuys Gesamtschule gefunden. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Einkaufszentrum. Nach einer verzögerten Evakuierung konnte der Kampfmittelräumdienst gegen 20.00 Uhr die Bombe entschärfen.
Von den Evakuierungen ab dem Nachmittag waren rund 4.500 Anwohner betroffen. In der Evakuierungszone liegt unter anderem auch das Alten- und Pflegeheim Evangelische Stiftung. Etwa 120 Menschen müssen aus der Einrichtung gebracht werden.
Stadt richtet Notunterkunft ein
Die Räumungsarbeiten der Stadt hatten am Freitag planmäßig gegen 16 Uhr begonnen. Ebenfalls seit 16 Uhr werden die Sperrpunkte für den Straßenverkehr besetzt. Die Stadt warnte per Cell Broadcast und die Warnapp NINA. Eine halbe Stunde nach Plan konnte die Evakuierung abgeschlossen werden. Unter anderem dauerte die Evakuierung eines Alten- und Pflegeheims länger als geplant.
Die Notunterkunft ist in der Mehrzweckhalle Materborn, Dorfstraße 28. Dort werden die von der Evakuierung betroffenen Menschen untergebracht und vor Ort durch das Deutsche Rote Kreuz versorgt.
Einsatzkräfte aus umliegenden Städten unterstützen
Nicht nur Einsatzkräfte aus Kleve waren vor Ort. Unterstützung kam auch vom Bereitschaftsdienst der Polizei Bochum und Mönchengladbach. Außerdem waren Personentransportzüge aus Krefeld und Wesel im Einsatz. Insgesamt beteiligten sich mehr als 200 Einsatzkräfte.
Die Stadt Kleve hat für dringende Fragen rund um den Bombenfund und die Evakuierungsmaßnahmen eine Hotline eingerichtet: 02821 / 84474.
Über dieses Thema wird am 29.09.2023 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Duisburg und im Radio auf WDR 2 berichtet.