Barbie-Sammlung: Ein Zimmer voller Kindheit

Diese Puppen sind bis auf wenige Details identisch. Links ist die erste Puppe von 1959 zu sehen, rechts die dritte Auflage von 1960 mit kleinen Änderungen. Das Gesicht ist anders bemalt: Die "neue" Puppe hat blaue Augen. Erst seitdem haben Barbiepuppen farbige Augen.

Für die damaligen Kinder eine absolute Neuheit: Die Barbie konnte man an- und ausziehen und neu einkleiden. Es gab zum Beispiel einen Kopfschmuck aus echtem Pelz war oder eine Tasche aus Cord – heute undenkbar.

Details wie kleine Druckknöpfe waren früher echt. Die Kleidung fühlt sich auch anders an als bei den heutigen Puppen: Es wurde sogar echte Seide verwendet.

Die Barbie war schon immer ein Spiegel unserer Zeit. In den 70er Jahren trugen die Puppen Outfits in der entsprechenden In-Farbe: Orange. Dazu viele Blümchen und Muster.  

Dunkelhäutige Barbies gibt es seit den 80er Jahren. Zuerst in den USA, deutlich später auch in Deutschland.

Als man anfing, den Weltraum zu entdecken, wurde auch die Mode leicht futuristisch. Designer spielten mit Metallic-Farben. Auch Barbie bekam ein Outfit im Metallic-Look. Diese Jacken sind sogar gefüttert.  

Diversität spielt heute bei Barbie eine große Rolle: Neben Puppen mit unterschiedlichen Hautfarben und verschiedener ethnischer Zugehörigkeit gibt es seit einiger Zeit auch Puppen mit Hörgerät, Trisomie oder Bein-Prothese.

Ein Spiegel der Zeit: In den 60er und 70er Jahren wurden nicht nur die Röcke kürzer, sondern auch die Frisuren. Auch die Barbie-Puppen hatten zum Outfit die passende Fönfrisur.

Die 62-jährige Bettina Dorfmann ist stolze Besitzerin von rund 18.500 Puppen und ist ungeschlagene Rekordhalterin mit einem Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde. Absolut stolz ist sie auf diese erste Barbie: Sie kam 1959 auf den Markt und ist vom Gewicht schwerer und vom Material hochwertiger. Heute hat die Puppe einen Marktwert von etwa 10.000 Euro.