NRW verbrennt Corona-Schutzausrüstung im Wert von 33,3 Millionen Euro

Stand: 01.11.2023, 10:02 Uhr

Während der Corona-Pandemie hat das Land NRW tonnenweise medizinische Schutzausrüstung angeschafft. Nun läuft bei vielen der Produkte die Haltbarkeit ab und sie müssen verbrannt werden.

Das Land NRW lässt Schutzmaterial im Wert von 33,3 Millionen Euro verbrennen, das während der Corona-Pandemie angeschafft wurde. Laut Gesundheitsministerium ist die Haltbarkeit der Artikel abgelaufen. Im Lager der Bezirksregierung Düsseldorf geht es demnach zum Beispiel um Kittel, Anzüge, Masken, Handschuhe und Visiere.

Alleine die Düsseldorfer Bezirksregierung sucht einen Entsorger für 3.600 Paletten Material - wobei mehr als die Hälfte davon vom Bund nach NRW geliefert worden war. Die Kosten der Bundes-Materialien sind in den 33,3 Millionen nicht eingerechnet. Auch die anderen vier Bezirksregierungen müssen in ihren Lagern laut Gesundheitsministerium jeweils mehr als 1.000 Paletten mit Schutzausrüstung aussortieren und verbrennen lassen.

Übrig bleiben laut Ministerium 3,5 Millionen Masken, die noch zu gebrauchen sind: "Neuanschaffungen sind derzeit nicht geplant". Die Landesregierung betont, dass man 90 Prozent der in der Pandemie besorgten Ausrüstung auch verteilt habe.

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenangentur dpa