Seit fast 11 Wochen herrscht Krieg im Gazastreifen zwischen Israel und der Hamas, seit die islamistische Terrororganisation am 7. Oktober Israel angegriffen hat, mehr als tausend Menschen auf brutalste Weise tötete und hunderte Geiseln nahm. Und der Krieg, der auf diesen Angriff folgte, forderte inzwischen viele tausend Opfer. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht, vor allem: keine Lösung für einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten.
ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler berichtet seit mehr als einem Jahr aus Israel und den Palästinensergebieten. Der Krieg hat seinen Arbeitsalltag stark verändert. "Das beeinflusst meine Arbeit von morgens bis abends. Seit dem 7. Oktober sind wir im Dauereinsatz." Die Berichterstattung sei auch deshalb schwieriger geworden, weil man aufgrund des Krieges nicht mehr überall hinkomme. Jan-Christoph und sein Team versuchen dennoch, jeden Tag das Studio zu verlassen um sich ein eigenes Bild zu machen.
Derzeit gibt es offenbar keine Strategie für die Zeit nach dem Krieg und für einen dauerhaften Frieden. Und dafür gibt es Gründe, sagt Jan-Christoph Kitzler:
Für "nah dran" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter jeden Freitag, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner – egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region.