Die neue Rote Liste für NRW

Die Liste der bedrohten Arten in NRW verändert sich. Manche Bestände erholen sich, andere geraten weiter unter Druck. Ein Überblick in Bildern.

Rohrweihe-Weibchen landet im Nest mit Nistmaterial

Zu den stark gefährdeten Arten (Kategorie 2) gehört in NRW nun die Rohrweihe. Der Raubvogel jagt dicht über dem Boden fliegend in Feuchtgebieten und Mooren.

Zu den stark gefährdeten Arten (Kategorie 2) gehört in NRW nun die Rohrweihe. Der Raubvogel jagt dicht über dem Boden fliegend in Feuchtgebieten und Mooren.

Ein typischer Moorbewohner ist auch die Krickente. Sie wurde hochgestuft von der Vorwarnliste zu den stark gefährdeten Arten, ...

... wo sich nun ebenfalls der Große Brachvogel befindet. Der Wiesenvogel mit dem melancholischen Ruf benötigt zur Futtersuche feuchte und weiche Böden - eine Seltenheit, zumal in trockenen Sommern.

Das Flussneunauge gilt nach der neuen Roten Liste als "vom Aussterben bedroht" (Kategorie 1). Der aalartige Fisch lebt im Meer und kommt zum Laichen in unsere Flüsse - aber leider nur noch sehr selten.

Der Kleine Fuchs war vor 20 Jahren noch einer der häufigsten Tagfalter zwischen Rhein und Weser. In einigen Regionen des Landes wurde er inzwischen auf die Vorwarnliste gesetzt.

Weißstörche galten noch Anfang der Neunzigerjahre in NRW als ausgestorben. Inzwischen zählt das Landesumweltamt 705 Brutpaare mit zuletzt über 1.200 ausgeflogenen Jungvögeln.

Verbessert hat sich die Lage auch für den Gartenrotschwanz. Er wurde von der Kategorie 2 (stark gefährdet) auf die Vorwarnliste zurückgestuft.

Stand: 21.05.2024, 14:00 Uhr