Ehemalige Eigentümer von rund 650 Grundstücken sollen in den nächsten Tagen darüber informiert werden, wie sie ihre früheren Immobilien zurückkaufen können. Das hat das NRW-Bau- und Kommunalministerium mitgeteilt. In einem ersten Schritt hätten sie die Möglichkeit, ihre Häuser zu besichtigen, schreibt das Ministerium. Anschließend haben die ehemaligen Eigentümer drei Monate Zeit, ihr Interesse an einer Vorkaufsoption anzumelden.
Die Immobilien sollen dann zu dem Verkehrswert gekauft werden können, der von Gutachtern ermittelt wird. Die Möglichkeit auf Verhandlung über den Kaufpreis solle es nach Erhalt des finalen Gutachtens nicht geben.
Rückkaufoption als Teil der Leitentscheidung
Die Vorkaufsoption solle zu einer Eigennutzung der Immobilien verpflichten, die "im Einklang mit der Entwicklung der sechs Dörfer stehen soll", um "ein neues, nachhaltiges dörfliches Gemeinschaftsleben zu schaffen", heißt es vonseiten des Bauminsteriums. Die Vorkaufsoption ist Teil der neuen Leitentscheidung zur Verkleinerung des Braunkohletagebaus im Rahmen des vorgezogenen Kohleausstiegs.
"Klimaschützend, flächensparend und ressourcenschonend"
Konkret geht es um Grundstücke in den Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Unter- und Oberwestrich sowie Berverath und Morschenich. Laut Bauministerium sollen die Um- und Neubauten klimaschützend, flächensparend und ressourcenschonend gestaltet werden. Die meisten Bewohner der geretteten Dörfer sind bereits umgesiedelt, doch die Vorkaufsoption soll einen Beitrag zur positiven Entwicklung sowohl der alten als auch der neuen Dörfer leisten.
Quellen:
- dpa
- epd