Meta will auf seinen beiden Plattformen Instagram und Facebook ein Abo-Modell für verfizierte Profile testen, zunächst in Australien und Neuseeland. Wer bereit ist, die knapp zwölf Dollar - also aktuell etwas mehr als elf Euro - im Monat zu zahlen, soll besser vor Fake-Profilen geschützt sein und mehr Kundenbetreuung bekommen.
Mehr Reichweite und Sichtbarkeit
Mark Zuckerberg gibt aber auch zu, dass sowohl Reichweite als auch Sichtbarkeit dieser Accounts erhöht werden. Wie stark diese Bevorzugung ausfällt, werden die Tests in Australien und Neuseeland zeigen. Wann die Funktion auch in Deutschland eingeführt wird, kann das Unternehmen noch nicht sagen.
Meta verdient viel Geld mit Werbung auf den sozialen Plattformen. Der Umsatz ist zuletzt aber um vier Prozent zurückgegangen, deshalb braucht es offenbar neue Geschäftsmodelle. Das Abo soll nur für Privatpersonen und nicht für Unternehmen verfügbar sein, die Verifizierung erfolgt über den Ausweis. Wer aber jetzt schon einen blauen Haken hat, soll auch in Zukunft nichts zahlen müssen.
Alles wie immer für Durchschnitts-User
Interessant dürfte das Angebot vor allem für Influencer sein, die mit ihrem Content Geld verdienen wollen und deshalb auf eine große Reichweite angewiesen sind. Für "normale" User ändert sich mit der neuen Funktion nichts. Seit einigen Wochen gibt es für deutsche Twitterprofile ein ähnliches Modell. Auch hier werden zahlende User bei der Ausspielung ihrer Inhalte bevorzugt.
Über dieses Thema hat der WDR am 20.2.2023 auch bei 1LIVE berichtet ab 13.10 Uhr.