Besonders ausgeprägt waren die Engpässe im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie im Bereich Bau, Architektur Vermessung und Gebäudetechnik. In dem Bereich konnten rechnerisch sechs von zehn offenen Stellen nicht besetzt werden. Durchgeführt wurde die Studie vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa), einer Einrichtung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft.
Corona-Pandemie wirkt nach
Überdurchschnittlich hoch war der Fachkräftemangel auch in den Sparten Naturwissenschaft, Geografie und Informatik. Fast verdreifacht hat sich im vergangenen Jahr der Untersuchung zufolge der Fachkräfteengpass im Bereich Kaufmännische Dienstleistungen, Warenhandel, Vertrieb, Hotel und Tourismus. Gut drei von zehn offenen Stellen konnten 2022 rechnerisch nicht besetzt werden. Der starke Anstieg in diesem Bereich sei allerdings auch durch einen Aufholeffekt nach dem starken Einbruch durch die Corona-Pandemie zu erklären.
Größte Fachkräftelücke seit Beginn der Erhebung
Grundsätzlich gilt der Untersuchung zufolge derzeit die Regel: Je höher die geforderte Qualifikation, desto schwieriger wird die Besetzung offener Stellen. Besonders gesucht waren Expertinnen und Experten mit Hochschulabschluss in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Bauplanung und -überwachung. Hier fehlten rechnerisch für neun von zehn offenen Stellen entsprechend Qualifizierte. Insgesamt sei dies die größte Fachkräftelücke seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2010.
kugelzwei: Handwerk auf den Kopf gestellt. Markt. 29.03.2023. 10:11 Min.. UT. Verfügbar bis 29.03.2028. WDR.