Ausgesprochen schwierig: Die Zungenbrecher-Mannschaft der EM

Die Zunge muss ins Eckige: Wir präsentieren eine Viertelfinal-Elf der besonderen Art. Die Spieler mit den schwierigsten Namen - und welche Aussprachetipps die UEFA dazu gibt.

Bei einer EM treffen sich Nationen, Mannschaften und schließlich auch Sprachen. Das ist schön im Sinne der Völkerverständigung - führt aber auch manchmal zu Fragezeichen bei Fans, Zuschauern und Reportern. Wie genau heißt dieser Spieler, wie spricht man seinen Namen aus? Zum Glück hat die UEFA eine offizielle Aussprachehilfe an die Presse verteilt. Darin findet sich auch ein Rekordhalter: Denn so lange wie Pepe ist keiner dabei. Mit 41 Jahren wurde der portugiesische Abwehrspieler bei diesem Turnier zum ältesten Spieler, der je bei einer EM eingesetzt wurde. Da ist es umso erstaunlicher, dass wir ihn offenbar jahrzehntelang falsch ausgesprochen haben. Denn laut UEFA klingt sein Name so:

Bei einer EM treffen sich Nationen, Mannschaften und schließlich auch Sprachen. Das ist schön im Sinne der Völkerverständigung - führt aber auch manchmal zu Fragezeichen bei Fans, Zuschauern und Reportern. Wie genau heißt dieser Spieler, wie spricht man seinen Namen aus? Zum Glück hat die UEFA eine offizielle Aussprachehilfe an die Presse verteilt. Darin findet sich auch ein Rekordhalter: Denn so lange wie Pepe ist keiner dabei. Mit 41 Jahren wurde der portugiesische Abwehrspieler bei diesem Turnier zum ältesten Spieler, der je bei einer EM eingesetzt wurde. Da ist es umso erstaunlicher, dass wir ihn offenbar jahrzehntelang falsch ausgesprochen haben. Denn laut UEFA klingt sein Name so:

Kein Knochen-, sondern ein Zungenbrecher ist Portugals Flügelflitzer Francisco Conceição. Aber immerhin haben Fußballfans den Namen schon länger im Ohr. Denn sein Vater Sérgio war ebenfalls Fußballer - und lange Jahre für Portugals Nationalelf aktiv.

Das spanische Team hat mit Pedri, Rodri und Nacho mehrere Spieler, bei denen die Aussprache durchaus leicht fällt. Schwieriger ist da schon Stürmer Mikel Oyarzabal...

Eberechi Eze hat Wurzeln in Nigeria und spielt für das englische Team. Die hier präsentierte Aussprache, die Eze auch selbst wählt, orientiert sich an der Igbo-Sprache. Deshalb wird der Name nicht wie "ease" oder "easy" ausgesprochen. Igbo ist eine der nigerianischen Alltagssprachen und Bezeichnung der gleichnamigen Bevölkerungsgruppe, zu der auch Ezes Eltern gehören.

Der englische Abwehrspieler Marc Guéhi, der in der Elfenbeinküste geboren wurde, macht es Fußballfans bei seinem Vornamen einfach: Da hat sich Guéhi mit Marc für eine leicht zu merkende Kurzform entschieden. Denn sein voller Vorname lautet: Addji Keaninkin Marc-Israel.

Ein echter Kosmopolit: Der Schweizer Xherdan Shaqiri hat albanische Wurzeln, wurde 1991 in dem Teil Jugoslawiens geboren, der nun Kosovo heißt, ist bei Chicago Fire unter Vertrag und spielt seit 14 Jahren für die Schweizer Nationalmannschaft. Der Spezialist für spektakuläre Tore hat mit dem X und dem Q gleich zwei eher seltene Buchstaben im Namen.

Ein Nachname, in dem sich alle fünf Vokale versammeln: Das hat Seltenheitswert. Aber wie spricht man den französischen Mittelfeldmann Aurélien Tchouaméni, dessen Familie aus Kamerun stammt, richtig aus? So - empfiehlt die UEFA:

Die Niederlande sind nah, aber dennoch kommen auch in NRW viele ins Grübeln, wie man den Mittelfeldabräumer Jerdy Schouten denn nun richtig an- und ausspricht.

Orkun Kökçü wurde im niederländischen Haarlem geboren und spielt für die Türkei, sein Bruder Ozan ist auch Nationalspieler - allerdings für Aserbaidschan. Türkische Namen auszusprechen, ist übrigens gar nicht schwer. Die meisten Buchstaben werden so wie im Deutschen benutzt. Dazu kommen eine Handvoll weitere, die auch leicht zu merken sind: ç = tsch wie in "Tschechien", c = dsch wie in "Dschungel", z = weiches S wie in "Sonne", ş = sch wie in "Schule".

"Wenn das G ein Dach hat, ist es stumm": Dank DFB-Kapitan İlkay Gündoğan spricht sich diese einfache Regel der türkischen Sprache immer mehr herum. Und sie gilt auch beim türkischen Mittelfeldspieler Kerem Aktürkoğlu. Übrigens: "oğlu" ist eine häufige Endung türkischer Nachnamen - übersetzt heißt es "Sohn von". Aktürkoğlu ist also der "Sohn von Aktürk".

Den schwierigsten Namen haben wir uns bis zum Ende aufgehoben ;-) Aber mal im Ernst: Alle, die jetzt sagen: "Thomas Müller ist doch total einfach auszusprechen", können gerne mal ihre Freunde in den Niederlanden, Portugal oder der Türkei fragen. Die werden über Jerdy Schouten, Francisco Conceição und Kerem Aktürkoğlu genau das gleiche sagen.

Stand: 04.07.2024, 16:13 Uhr