Die Deutsche Bahn (DB) rechnet damit, dass perspektivisch jeder fünfte Deutsche das neue 49-Euro-Ticket nutzen wird. "Die Nachfrage ist enorm. In den ersten drei Tagen des Vorverkaufs wurden allein bei der Bahn 250.000 Deutschlandtickets gekauft", sagte die DB-Regionalverkehrschefin Evelyn Palla der "Bild am Sonntag". "Am Montag hatten wir doppelt so hohe Zugriffszahlen wie normalerweise auf unserer Internetpräsenz."
Palla geht davon aus, dass die Nachfrage auch in Zukunft hoch bleiben wird. "Wir rechnen damit, dass bundesweit rund sechs Millionen Menschen mit dem Deutschlandticket erstmals ein Abo für den Nahverkehr abschließen werden." Zudem würden rund elf Millionen Fahrgäste, die schon heute ein Abo nutzen, voraussichtlich in das neue Angebot wechseln. "Das sind dann insgesamt 17 Millionen Nutzer."
Auch Nahverkehrsunternehmen melden rege Nachfrage
Die Nahverkehrsunternehmen in NRW verzeichnen ebenfalls eine rege Nachfrage nach dem 49-Euro-Ticket. Die Rheinbahn in Düsseldorf meldete bis zum Gründonnerstag (6. April) rund 11.000 verkaufte Deutschlandtickets und zeigte sich mit dem Verkaufsstart zufrieden. Bei den Dortmunder Stadtwerken DSW 21 waren es bis Donnerstag 2.200 neu verkaufte Tickets, bei der Ruhrbahn in Essen rund 1.100 und bei den Stadtwerken Münster etwa 1.000 Deutschlandtickets von Privatkunden.
Das Deutschlandticket kann ab Mai im Nah- und Regionalverkehr in ganz Deutschland benutzt werden und kostet in der Regel 49 Euro pro Monat. Einige Länder planen günstigere Tarife beispielsweise für Schülerinnen und Schüler oder Menschen mit besonders geringem Einkommen.